Ist Kritik an diesem Vorhaben berechtigt? Ich meine, nein, falls es ohne menschliches Zutun kleinräumige Ökotypen in Deutschland gegeben hatte oder geben würde. Wie "global" oder wie "lokal begrenzt" sind die Lebensräume optimal angepasster Bienen? Wurden evtl. durch das Tracht-Wandern und den immer weiter ausufernden Bienenhandel Ökotypen zerstört, ohne dass der Mensch Kenntnis optimal angepasster Bienen hatte? Hat nun jede größere Landschaft im Idealfall ihren eigenen Ökotyp oder nicht?
Ich denke, wir sollten es zumindest für möglich halten und auf das großräumige Wandern hinter Monokulturen her und auf den Bienenhandel über größere Entfernungen verzichten, damit sich lokal optimal angepasste Ökotypen herausbilden können. Es sollte zu denken geben, dass es in früheren Jahrhunderten tatsächlich eine (braune!) Hunsrückbiene gegeben haben soll, die man von anderen Mellifera Mellifera unterscheiden konnte.
Ökotypen anerkennen heißt genaugenommen, den Bien nicht zu kommerzialisieren!
Dass sich nun auch in Europa der >Kleine Beutenkäfer< ausbreitet, ist ebenfalls (zumindest teilweise) dem Bienenhandel anzulasten. Wie kam der Beutenkäfer aus Südafrika nach den USA, von dort nach Ägypten, Italien und Portugal? - Durch die ausufernde globale Handelsschifffahrt und dem internationalen Handel mit Paketbienen und Weiseln! Es sollen nämlich sogar in den kleinen Käfigen, in denen Weiseln verschickt wurden, diese Käfer gefunden worden sein! Unglaublich! Die Versender derartiger Weiseln kann man kaum noch in die Ecke der Dummköpfe stellen; man muss sie schon als Kriminelle bezeichnen.
Die ersten in Europa infizierten Völker wurden in der Nähe von Frachthäfen gefunden, was darauf hindeutet, dass sie per Schiff - wahrscheinlich in Obstlieferungen aus anderen Kontinenten - unterwegs waren. Dieser Verdacht bringt die Nachteile des globalen Warenhandels zu Tage. Ich lehne schon immer die Globalisierung ab, da mit ihr hauptsächlich die Weltmachtambitionen einiger großer Player (Großkonzerne, Großbanken, Vatikan) befriedigt werden sollen.
Globalisierung nützt nicht der Wirtschaft, sondern allein den Eroberern der Weltmacht, also den ganz großen Superkriminellen, den satanischen >Herren der Welt<!
Globalismus monopolisiert und destabilisiert Wirtschaft UND Natur!
Wäre die Idee des lokal begrenzten Handels und der lokal begrenzten Bienenhandels, die Gegenposition zum Globalismusses, in den Köpfen der Menschen, wäre die Wirtschaft gesund, und auch unsere Biene wäre sehr wahrscheinlich noch gesund. Wir verdanken die Ausrottung der Dunklen Biene diesem Aufkommen des globalistischen Geschäftsinteresses einiger Großimker aus Österreich. Dieser Geschäftssinn arbeitet allgemein gegen die Natur. Auch Varroamilbe und Beutenkäfer sind Anzeiger des Globalismusses gleichwie die Ausbreitung der mit dem Globalismus identischen Monokultur.
Dass beispielsweise in meinem Heimatdorf von den wenigen (aufgrund der Globalisierung reduzierten) Bauernhöfen (auf 2 Höfe von mindestens einem Dutzend) kaum noch Nahrung angebaut wird, sondern in riesigen Monokulturen fast nur noch Raps und Mais für die Biogasanlage und Getreide hauptsächlich zur Viehmast und auch Biogas, und dass jede Menge Gift auf die Felder gebracht wird, zeigt, dass die gesamte Landwirtschaft in Deutschland und Europa, ja der Welt, Richtung Katastrophe marschiert. Das alles läuft unter dem Label >Globalisierung<.
Warum sollen wir als kleine Hobbyimker uns nicht wenigsten im Privaten gegen diese Fehlentwicklung stemmen und lokale Produkte fördern? Dazu gehört der Konsum lokal produzierter Waren*, aber auch eine Bienenhaltung, die das Kleinräumige, Lokale, fördert. Auch die Umstellung unserer Speisepläne auf Vegetarismus und Veganismus wäre eine angemessene gesunde Reaktion auf die Fehlentwicklungen der Landwirtschaft und des Globalismusses.
* Es gibt diese SooNahe - Produkte im Birkenfelder Raum.