Angeregt von Stefans Vortrag habe ich mir nun ein Paket Mittelwände der Größe 5,1 mm bestellt (bei Rakuten Deutschland GmbH).
Stefan argumentiert folgendermaßen: Im 18. JH vergrößerte ein belgischer Imker das damals übliche Zellenmaß von 4,6 - 5,0 mm auf 5,4 und größer, weil er der Meinung war, größere Bienen brächten mehr Honig. Irgendwie habe er es geschafft, diese Ansicht so zu verbreiten, dass wir heute überall das Zellenmaß von 5,4 mm verwenden. Die Drohnenzellen waren früher 5,4 und größer.
Das kleinere Zellenmaß - ideal sei 4,9 - bewirke, dass das Brutnest wärmer sei und dass die Varroen die Arbeiterinnenbrutzellen nicht mehr mit Drohnenzellen verwechseln würden. Sie würden dann nur noch Drohnenzellen befallen.
Die Brutzeit der Arbeiterinnen würde von 21 Tagen auf 19 Tage sinken, was die Vermehrung der Milben erheblich einschränke.
Das ideale Maß von 4,9 mm könne er persönlich leider nicht verwenden, da seine Bienen es nicht annehmen könnten. Deshalb 5,1 mm. Das Zellenmaß von 5,2 mm sei zu groß, denn erst bei 5,1 und kleiner würden ALLE Krankheiten (Tracheenmilben, Failbrut usw.) völlig verschwinden.
Das Beste sei eine Kombination kleiner Zellen und gut wärmeisolierter Beuten. Außerdem sollten den Bienen große Honigvorräte belassen werden, da sie dann nicht vom Sammeltrieb gestresst seien und den Putztrieb vernachlässigen.
Bei schwachen Völkern sei die Brutzeit länger, als bei großen Völkern wegen der Brutnestwärme.
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