Stephan und die varroatoleranz




Hier stelle ich die von mir bevorzugte imkerliche Betriebsweise vor. Kritik und Diskussion sind erwünscht.

Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Horst » Do 5. Jan 2012, 09:10

Hallo Tim, wer ist Stephan?
Zur Elgon kann ich sagen, dass es keine reinen mehr gibt. Nachdem der Schwede Österlund Eier rüber holte sind schon einige Jahre vergangen und damals wurde die Nachzucht daraus mit Buckfast gekreuzt. Der finnische Berufsimker Ohlsson hatte damals Nachzuchten (F1) bekommen und diese über 7 Jahre ohne Behandlung gehalten und mir diese für meine Zwecke 2007 empfohlen mit dem Hinweis "sie bringen etwa 30% weniger Honig" und so geschehen auch bei mir; die fette Königin lebte 3Jahre bei mir.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass einer reine "Elgon" hat -alles Schwindel, "rein" gibt es diese Biene nur von dort wo sie herkommt.
Grüße
Horst
 
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von Anzeige » Do 5. Jan 2012, 09:10

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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon edlwolf » Do 5. Jan 2012, 10:49

Horst hat geschrieben:Hallo Tim, wer ist Stephan?
Zur Elgon kann ich sagen, dass es keine reinen mehr gibt. Nachdem der Schwede Österlund Eier rüber holte sind schon einige Jahre vergangen und damals wurde die Nachzucht daraus mit Buckfast gekreuzt. Der finnische Berufsimker Ohlsson hatte damals Nachzuchten (F1) bekommen und diese über 7 Jahre ohne Behandlung gehalten und mir diese für meine Zwecke 2007 empfohlen mit dem Hinweis "sie bringen etwa 30% weniger Honig" und so geschehen auch bei mir; die fette Königin lebte 3Jahre bei mir.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass einer "Elgon"reine hat -alles Schwindel, "rein" gibt es diese Biene nur von dort wo sie herkommt.
Grüße

Die "Elgon"reine gibt es überhaupt nicht, da sie ja ein Zuchtgemisch ist, und diese Linie dann nach einen Bergmassiv benannt wurde

http://de.wikipedia.org/wiki/Mount_Elgon


Näheres auf
Herzlichst Kurt

Imkere mit Langstroth angepasst, edlwolf 14.7 und genau das doppelte 29.4 cm h, auch meine Mini edlwolf(4W) haben diese Masse
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Horst » Fr 6. Jan 2012, 08:30

Richtig, hatte ich ganz vergessen es ist ja A. m. ssp. monticola; seltsam nur dass die sich genetisch kaum von der scutellata unterscheidet.
Grüße, Horst
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Horst » Mo 9. Jan 2012, 17:17

[quote="

P.S. wir sollten evtl. unsere Landbienen-Stephan-Methode hier fest ansiedeln. Da ist man etwas unter sich und kollidiert nicht mit hundert anderen Methoden.[/quote]

Kann mir denn keiner sagen wer Stephan ist?
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Koizchen » Mo 9. Jan 2012, 21:21

Hallo Ihr beiden,

nachdem ich gestern erkennen durfte, dass doch noch zwei Völker überlebt haben (bis jetzt), bin ich wieder frohen Mutes, mit diesen beiden weiter arbeiten zu wollen.

Hier mal der Link zu Stephans Seite:

http://www.resistentebienen.lapalmamiel ... dex_dt.htm

Viele Grüße

Tim
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon edlwolf » Mi 11. Jan 2012, 10:22

Koizchen hat geschrieben:Hallo Ihr beiden,

nachdem ich gestern erkennen durfte, dass doch noch zwei Völker überlebt haben (bis jetzt), bin ich wieder frohen Mutes, mit diesen beiden weiter arbeiten zu wollen.

Hier mal der Link zu Stephans Seite:

http://www.resistentebienen.lapalmamiel ... dex_dt.htm

Viele Grüße

Tim

Super Tim, genau mit diesen Völkern muss du jetzt weitermachen

hoffe die Wintern gut aus, um dann Zuchtstoff für Deine Projekt zu haben
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Horst » Mi 11. Jan 2012, 13:28

Danke Tim, den Stephan kenne ich lebt auf einer "Kanarischen Insel", Ist selbstverständlich nicht vergleichbar mit uns.
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Koizchen » Fr 17. Feb 2012, 12:24

Hallo,

da ja nun bei einigen Imkern schon die ersten Reinigungsflüge beginnen, wird es Zeit, diesem schönen Forum auch einmal wieder etwas Leben einzuhauchen.
Wie es scheint, haben ein Carnicavolk und ein Landbienenvolk bei mir auf dem Stand überlebt.

Stephan gibt aktuell schon einmal die Anweisungen für die Umstellung auf die kleinzellige Betriebsweise, welches für eine frische Umstellung (mit einheimischen Bienen) hier zu finden ist:

http://bienenforum.at/index.php?page=Th ... eadID=1961

Mir selbst fehlen noch die HSC Waben (Kunststoff in 4,9mm), um diese beiden Völker auf dieses Zellmaß zu setzen. Honig hatte ich schon aus einer vertrauensvollen Quelle gekauft, um sie richtig zu füttern.

Viele Grüße

Tim
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Horst » Sa 18. Feb 2012, 12:33

Hallo Tim, Kunststoff-Mittelwände und dann ist das Problem gelöst? Warum nicht Schwärme oder Feglinge auf Naturbau - kostet nur Futter mehr nicht.
Grüße
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon hanjoheyer » Di 16. Jul 2019, 08:24

Angeregt von Stefans Vortrag habe ich mir nun ein Paket Mittelwände der Größe 5,1 mm bestellt (bei Rakuten Deutschland GmbH).

Stefan argumentiert folgendermaßen: Im 18. JH vergrößerte ein belgischer Imker das damals übliche Zellenmaß von 4,6 - 5,0 mm auf 5,4 und größer, weil er der Meinung war, größere Bienen brächten mehr Honig. Irgendwie habe er es geschafft, diese Ansicht so zu verbreiten, dass wir heute überall das Zellenmaß von 5,4 mm verwenden. Die Drohnenzellen waren früher 5,4 und größer.
Das kleinere Zellenmaß - ideal sei 4,9 - bewirke, dass das Brutnest wärmer sei und dass die Varroen die Arbeiterinnenbrutzellen nicht mehr mit Drohnenzellen verwechseln würden. Sie würden dann nur noch Drohnenzellen befallen.
Die Brutzeit der Arbeiterinnen würde von 21 Tagen auf 19 Tage sinken, was die Vermehrung der Milben erheblich einschränke.

Das ideale Maß von 4,9 mm könne er persönlich leider nicht verwenden, da seine Bienen es nicht annehmen könnten. Deshalb 5,1 mm. Das Zellenmaß von 5,2 mm sei zu groß, denn erst bei 5,1 und kleiner würden ALLE Krankheiten (Tracheenmilben, Failbrut usw.) völlig verschwinden.

Das Beste sei eine Kombination kleiner Zellen und gut wärmeisolierter Beuten. Außerdem sollten den Bienen große Honigvorräte belassen werden, da sie dann nicht vom Sammeltrieb gestresst seien und den Putztrieb vernachlässigen.
Bei schwachen Völkern sei die Brutzeit länger, als bei großen Völkern wegen der Brutnestwärme.

http://resistantbees.com/
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