Re: Ökologisch imkern
von hanjoheyer » Sa 25. Aug 2012, 11:30
Ich werde voraussichtlich 2 x mit AS 60 % behandeln, aber derzeit sind auf den Bodeneinlagen so gut wie keine Milben zu finden. Also warte ich noch, und ich werde an einem Außenstand keine Behandlung vornehmen.
Der Unterschied zwischen der Dunklen Biene und der Landbiene ist der, dass die Landbiene derzeit keine Rasse ist, sondern das Produkt einer natürlichen Art, Bienen zu halten, nämlich so, dass die Biene, die wir haben, sich selbst entwickeln kann. Sie wird nicht züchterisch bearbeitet, damit keine menschlichen Theorien und Spekulationen in die Auslese Einzug halten. Die Betriebsweise der Landbienenhaltung ist in diesem Forum erklärt. Damit sich der Bien selbst entwickeln und an die äußeren Bedingungen anpassen kann, ist es erforderlich, dass ausschließlich Standbegattung zugelassen wird, dass nicht über 25 gewandert und Bienenhandel betrieben wird, und dass die Zellengröße nicht vorgeschrieben ist.
Die Dunkle Biene ist die Biene, die hier einmal heimisch war, ehe sie von ach so bienenliebenden Züchtern systematisch ausgerottet wurde. Diese Züchter liebten offensichtlich das Geld noch mehr, als die Bienen, denn sie folgen ihrem (von der Werbung vermittelten) "Gefühl", dass eine Biene, die man nicht hat, einträglicher sein müsse, als die, die man hat. Also holten sie sich die teure Carina - und einige österreichische Züchter freuten sich ob einer neuen Einnahmequelle, für die sie natürlich ordentlich Werbung machen mussten. Die NAZIS erklärten dann die Carnica als Reichsbiene, was der Dunklen (die ja auch die Braune genannt wurde) dann den Garaus bereitete. Ihr Name hat ihr bei der Beurteilung durch die politisch Braunen nichts geholfen. Geldgier, Dummheit und ideologische Verbohrtheit gingen hier eine herrliche Symbiose ein, der die Dunkle nicht viel entgegenzusetzen hatte. Im Forum ist das alles genauer (und weniger polemisch) erklärt.