Maingau-Biene




Beteiligte am "Projekt Landbiene" tragen hier den ungefähren Standort ihrer Bienenstände ein und suchen nach einem Namen für den künftigen Ökotyp.

Maingau-Biene

Beitragvon Koizchen » So 30. Okt 2011, 13:17

Ein Bienentyp, der aus bestehenden Völkern behutsam und schonend durch natürliche Selektion geschaffen wird.
Auf eine bewußte Vermenschlichung, wie auch auf Rasseträumereien wird verzichtet.

Es wird ab Frühjahr 2012 bewußt auf Zukauf und Hergabe der Völker verzichtet. Eingefüttert wird nur mit Eigenhonig.
Beutensystem ist Dadant 12er. Die ersten Jahre werden die Völker mit dem Brutstopp gegen die Varroa unterstützt, sonst nicht.

Die Trachtverhältnisse werden insoweit gefördert, sofern wichtige Früh- und Spättrachten zur Pollenversorgung durch menschliche Eingriffe zu früh versiegen. Dies geschieht ausschließlich durch Pflanzungen.

Es wird ein Bestand von später einmal 20 Völkern angestrebt. Zur Zeit ist es die Hälfte.
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Re: Maingau-Biene

Beitragvon edlwolf » So 30. Okt 2011, 15:08

Koizchen hat geschrieben:Ein Bienentyp, der aus bestehenden Völkern behutsam und schonend durch natürliche Selektion geschaffen wird.
Auf eine bewußte Vermenschlichung, wie auch auf Rasseträumereien wird verzichtet.

Es wird ab Frühjahr 2012 bewußt auf Zukauf und Hergabe der Völker verzichtet. Eingefüttert wird nur mit Eigenhonig.
Beutensystem ist Dadant 12er. Die ersten Jahre werden die Völker mit dem Brutstopp gegen die Varroa unterstützt, sonst nicht.

Die Trachtverhältnisse werden insoweit gefördert, sofern wichtige Früh- und Spättrachten zur Pollenversorgung durch menschliche Eingriffe zu früh versiegen. Dies geschieht ausschließlich durch Pflanzungen.

Es wird ein Bestand von später einmal 20 Völkern angestrebt. Zur Zeit ist es die Hälfte.

Sauber sauber,

Selber arbeite ich mit Dadant 29,4 cm h und Langstroht 14,4 cm h
Zuletzt geändert von edlwolf am Do 3. Nov 2011, 10:33, insgesamt 1-mal geändert.
Herzlichst Kurt

Imkere mit Langstroth angepasst, edlwolf 14.7 und genau das doppelte 29.4 cm h, auch meine Mini edlwolf(4W) haben diese Masse
Zuchtziel Ökotyp "Glantaler-Biene" nach der 25 Km Regel
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Re: Maingau-Biene

Beitragvon hanjoheyer » Mo 31. Okt 2011, 11:29

Ein wirklich positiver Ansatz! Hoffentlich funktioniert er! Aber die Bienen sind ja immer für Überraschungen gut, sodass man immer wieder dazulernen muss...
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Re: Maingau-Biene

Beitragvon Koizchen » Fr 4. Nov 2011, 08:36

Update:

Durch erneute Diskussion auch innerhalb meines Imkervereins, ist noch einmal entschieden worden, dass die Carnica bevorzugt, eine Haltung von anderen Bienen aber akzeptiert wird. Es wird also innerhalb eines sehr großen Radius keine Probleme mit andersdenkenden Imkern geben.

Ich bin dahingehend ebenfalls beruhigt, als dass die Landbiene nach Golz angestrebt werden soll. Dies unabhängig von meinen Plänen. Insoweit sehe ich die Arbeit am Stand auch als Vorreiterrolle. Nur durch konsequentes Handeln sind dann auch Schulungen möglich.

Grüße

Tim
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Re: Maingau-Biene

Beitragvon Koizchen » Di 10. Jan 2012, 15:37

Hallo Freunde,

aktuell haben es zwei von neun Stöcken ohne Oxalsäurebehandlung geschafft. Der Winter ist noch lang, wenn auch klimatisch nicht hart (Hier in Rhein-Main).
Zuerst glaubte ich einen Totalverlust erlitten zu haben.

Ich würde mich freuen, wenn diese beien Biens durchkämen und ich mit ihnen die Betriebsweise von Stephan durchführen könnte.

Viele Grüße

Tim
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Re: Maingau-Biene

Beitragvon Koizchen » Mi 8. Feb 2012, 09:39

Hallo Freunde,

der harte Frost wird wahrscheinlich noch einige Bienenvölker überrascht haben. Mich nicht mehr. Ich war nicht mehr an meinem Stand gewesen. Da mir Vereinskollegen aber schon Hilfe angeboten haben, wird es weiter gehen. So oder so.

Im frühen Sommer erhalte ich dann zwei Reinzuchtköniginnen aus Schweden und eine Reinzuchtkönigin von Läsö, Dänemark. Diese werden den Neustart mit der Dunklen Biene ermöglichen. Langfristig bin ich an einer Reinzucht in Deutschland interessiert und pflege erfolgsversprechende Kontakte. Regionalität soll aber erhalten bleiben, daher geht es nicht um massive Importe, oder Künstliche Befruchtung. Es geht um praktische Arbeit mit den Bienen und einer ständigen Einfuhr, sowie küsntliche Maßnahmen stehen dem Otto-Normal-Imker entgegen. Er hat diese Möglichkeiten nicht, sondern will am Stand sehen, wie es gemacht wird.

Insoweit wird es eine Wideransiedlung geben, allerdings gepaart mit dem Projekt von Stephan (Varroatoleranz und Krankheitsresistenz).

Viele Grüße

Tim
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Re: Maingau-Biene

Beitragvon Koizchen » So 19. Feb 2012, 10:25

Update

Gestern war ich noch einmal am Stand gewesen, da man schon von ersten Reinigungsflügen lesen konnte. Da hatte ich noch nichts von sehen können. Meine beiden überlebenden Völker sind quick lebendig.

Als ich gestern schon die leeren Beuten abräumen wollte, stieß ich dann auf ein weiteres totgesagtes Volk. Die dunkle Kampinowska hat es auch geschafft. Sie muss sich sehr tief zurückgezogen haben, so dass ich nur die Toten auf den oberen Kämmen der Waben zu sehen bekam.

Insgesamt haben wir nun drei Teams. Carnica, Landbiene und Dunkle, die über die Runden gekommen sind. Mit AS Behandlung, aber ohne Winterbehandlung.

Dieser Bestand wird dann für die neue Betriebsweise a la Dee Lusby verwendet.

Grüße

Tim
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Re: Maingau-Biene

Beitragvon Koizchen » Mi 4. Apr 2012, 10:42

Hiho,

aktuell haben wir die drei Gewinner des letztjährigen Auswinterungscontests am Stand stehen. Carnica, Landbiene und Kampinoska.

Alle drei wurden in die HS-Beute umgesiedelt und mit einzelnen 4,8mm Zanderwaben ausgestattet. Carnica und Landbiene haben Probleme mit dem Ausbau der Mittelwände. Die Zellen werden vergrößert. Kampinoska baut langsamer, allerdings ehrheblich besser.

Alle drei Völker dienen als Spendervölker für das anschließende Teilen und downsizen mit den HSC-Mittelwänden.

Bis bald.

Tim
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Re: Maingau-Biene

Beitragvon Koizchen » Mi 18. Apr 2012, 12:07

Hallo,

ich wollte mich aus dem Forum langsam wieder verabschieden. Ich denke, die Luft ist etwas raus. Es gibt fast keine Beiträge hier drinnen und Hanjo antwortet nicht auf persönliche Nachrichten.

-Man liest sich-
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Re: Maingau-Biene

Beitragvon hanjoheyer » Do 19. Apr 2012, 19:54

Hallo Koizchen,

die Luft ist nicht raus; es gibt derzeit bloß nicht viel Neues von meiner Seite. Dieses Projekt ist auf lange Zeit angelegt - da gibt es nicht jeden Tag Neues. Ich mache mir fast jeden Tag Gedanken über die Fortsetzung des Projektes, das bekanntlich aus drei Teilen besteht:
1. Landbienen-"Zucht".
2. Varroaresistenz-"Zucht"
3. Wiedereinführung der Dunklen Biene (?)

Das Wort "Zucht" habe ich in Anführungszeichen gesetzt, weil es sich nicht um eine willkürliche Zucht nach menschlichen Maßstäben handelt, sondern um eine natürliche Zuchtwahl im Sinne Darwins. Mich beschäftigt die Frage, ob ich 1. oder 2. den Vorrang einräumen soll. Soll ich mir u.U. varroaresistente Bienen aus der Ferne besorgen und das Landbienenprojekt zurückstellen, bis ich eine varroaresistente Biene habe oder kann ich das Landbienenprojekt mit dem Resistenzprojekt verbinden? Ich könnte mich dem AGT-Projekt, das an der hiesigen Belegstelle durchgeführt wird, anschließen. Dann allerdings wäre die Landbiene sozusagen auf Eis gelegt, was mir gar nicht behagt. Ich bin leider bisher zu keinem klaren Ergebnis gekommen und beschäftige mich erst einmal mit den vier überlebenden Völkern, die ich noch habe.

Der Raps beginnt zu blühen, sobald es in den nächsten Tagen etwas wärmer wird. Die Kirsche blüht bereits. In den Mittagsstunden können die bienen ein paar Pollen einfahren. Die Völker sind mittelstark, eines ist sehr stark. Ich werde ihm wohl morgen den Honigraum geben. Die in das starke Volk eingehängten Baurahmen wurden zum größten Teil mit Arbeiterinnentzellen ausgebaut. Drohnenzellen gibt es nur wenige. Heute habe ich bei zwei außenstehenden Völkern eine Futterkontrolle durchgeführt (Zargen etwas angehoben und für etwas zu leicht befunden) und beiden Völkern ein wenig festen Honig oben auf die Waben gegeben. Eine genaue Völkerkontrolle werde ich erst durchführen, wenn das Wetter besser ist.

Zum Schluss möchte ich noch anfügen, dass die Seite "Meine Betriebsweise" dieses Jahr sicher noch einige Änderungen erfahren wird. Einmal muss die Zwischenbodenablgermethode überdacht werden, und ich muss meine Methode der Varroaresistenzzucht überarbeiten und meine Betriebsweise an die neuen Erkenntnisse anpassen.
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