Hunsrückbiene




Beteiligte am "Projekt Landbiene" tragen hier den ungefähren Standort ihrer Bienenstände ein und suchen nach einem Namen für den künftigen Ökotyp.

Hunsrückbiene

Beitragvon hanjoheyer » Do 20. Okt 2011, 11:43

Ich mache mit der "Hunsrückbiene" den Anfang.

Wer sich am Projekt Landbiene beteiligt, sollte feststellen, wie die Landschaft, in der seine Bienen leben, heißt. Der Name des künftigen Ökotypes solte sich vorwiegend am Landschaftsnamen orientieren.

Wer beteiligt sich am Projekt?

Bedingung einer Beteiligung ist die Einhaltung der 25 km - Regel. Wer die Bedingung einhält, seine Bienen nicht weiter als 25 km zu transportieren, bzw. aus Gegenden, die weiter als 25 km entfernt sind, zu kaufen, ermöglicht seinen Bienen die Herausbildung einer lokal angepassten Unterart, eines Ökotypes.

Sobald es die landschaftlich angepassten Ökotypen gibt, können Überlegungen angestellt werden, ob die 25-km-Regel zugunsten einer anderen Regel aufgehoben werden kann. Diese andere Regel könnte lauten, dass Bienen ausschließlich innerhalb der Grenzen eines Ökotypes transportiert werden dürfen.

Da Landschaften häufig von Flüssen durchzogen sind, sollte (zB hier gemeinsam) überlegt werden, ob Flussläufe für Ökotypen eine Grenze bilden oder nicht. Beispielsweise ist der Hunsrück durch die Mosel von der Eifel und durch den Rhein von Taunus und Westerwald getrennt. Es ist nicht klar, ob sich eine künftige Hunsrückbiene von einer Eifelbiene unterscheiden wird. Es könnte einmal die Frage aktut werden, ob eine Region als zu groß oder als zu klein gewählt wurde. Möglicherweise wären Bezeichnungen wie Mittelgebirgsbiene oder Westrheinische Mittelgebirgsbiene besser als Hunsrücklbiene. Vielleicht aber sollte die Hunsrückbiene noch unterteilt werden in Hochwaldbiene (ab 500 m NN) und Hunsrückbiene (unter 500 m NN) untergliedert werden. Nun, das ist "Zukunftsmusik". Beginnen wir, Namen für unsere Ökotypen zu suchen.

Es gibt Imker, die sich bereits aus größeren Entfernungen, zB aus Polen oder Belgien, die Dunkle Biene zugelegt haben und erst von da an Landbienenhaltung betreiben wollen. Kein Problem. Noch hat wohl keiner einen echten Ökotypen, aber wenn die Entscheidung gefallen ist, sich an die 25-km-Regel zu halten - und sich an die Regel hält, kann der Imker seiner Biene einen ökotypischen Namen geben.

Vor einigen Monaten erfuhr ich in einem Gespräch mit einem 80-jährigen Imker, der seit über 50 Jahren Bienen hält, dass die einst hier heimische Biene "Hochwaldbiene" genannt wurde. Es könnte sich also künftig herausstellen, dass Hochwalbiene passender als Hunsrückbiene sein könnte. Warten weir's ab.

Jeder, der sich am Landbienenprojekt beteiligt, könnte die alten Imker in der Umgebung fragen, ob die ehemals hier heimischen Bienen einen speziellen Namen hatten. Diese Namen übernehmen wir dann für unser Projekt.
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