Glantaler-Biene




Beteiligte am "Projekt Landbiene" tragen hier den ungefähren Standort ihrer Bienenstände ein und suchen nach einem Namen für den künftigen Ökotyp.

Glantaler-Biene

Beitragvon edlwolf » Sa 22. Okt 2011, 07:52

Hier entsteht die Glantaler Landbiene

http://de.wikipedia.org/wiki/Glantal
Zuletzt geändert von edlwolf am Do 3. Nov 2011, 10:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Imkere mit Langstroth angepasst, edlwolf 14.7 und genau das doppelte 29.4 cm h, auch meine Mini edlwolf(4W) haben diese Masse
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von Anzeige » Sa 22. Okt 2011, 07:52

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Re: Die Glantalerin

Beitragvon hanjoheyer » Sa 22. Okt 2011, 11:28

Schön!

Falls die Glantaler im Naheraum der Nordpfalz eine Landbiene "züchten", werden sie das Nachsehen haben und müssen einen anderen Namen für ihre Biene suchen, zB "Pfälzer Biene" oder so...

An anderer - unpassenderen - Stelle hatte ich bereits geschrieben:

"Eine sehr schöne Landschaft - jedenfalls von oben gesehen! Die Gegend ist "bienentechnisch" höchst interessant, zumal hier irgendwo die Grenzen zwischen den Verbreitungsgebieten der Dunklen Biene, der Carnica und der Italienischen Biene verlaufen. Hast du diese alten Grenzlinien bereits herausgefunden? In Ruttners "Naturgeschichte der Honigbiene" ist der ungefähre Grenzverlauf verzeichnet. Was weißt du über die Verbreitungsgebiete der 3 Rassen in deiner Nähe?"

Die Glantaler Landbiene wird wird m.E. jener Biene ähnlich werden, die einst dort lebte. Welche war's?
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Re: Die Glantalerin

Beitragvon edlwolf » Sa 22. Okt 2011, 13:24

hanjoheyer hat geschrieben:Schön!

Falls die Glantaler im Naheraum der Nordpfalz eine Landbiene "züchten", werden sie das Nachsehen haben und müssen einen anderen Namen für ihre Biene suchen, zB "Pfälzer Biene" oder so...?

Ja über den Namen kann man ja noch diskutieren :D


"Eine sehr schöne Landschaft - jedenfalls von oben gesehen! Die Gegend ist "bienentechnisch" höchst interessant, zumal hier irgendwo die Grenzen zwischen den Verbreitungsgebieten der Dunklen Biene, der Carnica und der Italienischen Biene verlaufen. Hast du diese alten Grenzlinien bereits herausgefunden? In Ruttners "Naturgeschichte der Honigbiene" ist der ungefähre Grenzverlauf verzeichnet. Was weißt du über die Verbreitungsgebiete der 3 Rassen in deiner Nähe?"


Nein diesen Grenzverlauf kenne ich noch nicht, wo finde ich denn?
Schone Gegen auf alle Fälle, Heimat ist immer am schönsten, obwohl ich ja etwas zerrissen bin da ich schon über 40 Jahre in der Schweiz wohne

Die Glantaler Landbiene wird wird m.E. jener Biene ähnlich werden, die einst dort lebte. Welche war's?


Das ist natürlich die Carnica, oder die alte Kraina Biene, und es wird wieder die Carnica sein, aber eben Landschlag Glantaler


http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%A4rntner_Biene
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Re: Die Glantalerin

Beitragvon hanjoheyer » So 23. Okt 2011, 08:11

Die Grenze zwischen Carnica und Nordbiene lässt sich anhand Ruttners Aussagen in "Naturgeschichte der Honigbiene", S. 68, bestimmen.

"Nördlich der Tauern, östlich der Dreiländerspitze, vom Großvenediger bis zu den Ausläufern der Alpen im Wienerwald fand sich ursprünglich überall die Dunkle Europäische Biene, südlich die Carnica. Diese Grenze lässt sich sogar bis vor die Tore Wiens verfolgen. Noch vor 40 Jahren* konnte man im Traisertal typisch "Dunkle" Völker finden und nur wenige Kilometer südlich, jenseits eines flachen, kaum 600 m hoch gelegenen Sattels, im Triestingstal, reine Carnica-Völker. Aber auch weiter östlich, wo selbst diese bescheidene Barriere fehlt, waren beide Rassen deutlich getrennt: Im rauheren Waldviertel kam früher die Dunkle Biene vor, unmittelbar östlich davon konnte Guido SKLENAR im Weinviertel ohne Belegstelle seinen eigenen Carnica-Stamm züchten.
Schwieriger ist die Westgrenze der Carnica zu erfassen. In Osttirol existieren bis in die höchsten Alpentäler reine Carnica-Völker und diese Biene erreichte durch das Pustertal auch Südtirol. Hingegen gab es im Etschtal bei Bozen nach GERSTECKER noch im 19. Jahrhundert Dunkle Bienen wie in Nordtirol ...

Gegen Osten trifft die Carnica-Biene auf die Italienerbiene. Die Grenze folgt den Karnischen Alpen, um sich dann entlang den Julischen Alpen nach Süden zur Adria (Golf von Triest) fortzusetzen. In manchen Tälern südlich und westlich des Alpenhauptkammes zeigen die Bienen ebenfalls vorwiegend Carnica-Charakter , so z.B. nach eigenen Befunden in Tolmau südlich des Plöckenpasses oder im Val di Risa im nördlichen Friaul, dessen Carnica-Biene Mariano ALBER vor Jahren besonders gerühmt hatte. Die Bienen der Venetianischen Alpen und der Dolomiten wurden nie untersucht, vermutlich besteht hier seit jeher eine Übergangszone zur Italienischzen Biene. Die Bienen von Trient waren nach GERSTACKER schon Mitte des vorigen Jahrhunderts z.T. gelb.

... In Österreich hatte das Land Salzburg ursprünglich eine Dunkle Bienenpopulation; ausgenommen ist der südlich des Tauernkammes gelegene Lungau mit Tamsweg. Umgekehrt ist es in der Steiermark, durchweg ein Carnicaland, das aber nördlich der Tauern im Enntal, noch vor 40 Jahren vorwiegend "dunkel" war..."

* Das Buch (1. Auflage) kam 1992 heraus, wurde vermutlich jedoch wesentlich früher geschrieben, da Ruttner bereits 1998 gestorben ist.
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Re: Die Glantalerin

Beitragvon edlwolf » So 23. Okt 2011, 18:42

Danke Joachim,
für die Ausführungen

In Kärnten ist halt der "Kärntner Carnica-Züchters Hans Peschetz " ein bekannter Mann

Und ich muss ja mit der Carnica arbeiten, weil in Kärnten nichts anders zugelassen ist

wie ich schon geschrieben habe kein Nachteil, es wird halt die Carnica Langschlag Glantalerin bei mir geben :D
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Re: Die Glantalerin

Beitragvon hanjoheyer » So 23. Okt 2011, 21:57

du darfst...
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Re: Die Glantalerin

Beitragvon edlwolf » Mo 24. Okt 2011, 05:15

hanjoheyer hat geschrieben:du darfst...


Richtig :D
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Beitragvon edlwolf » Di 1. Nov 2011, 09:02

Die Glantalerin

wenn alle auf Bienen enden, dann muss ich wohl auch denn Namen etwas abändern

Also Die Glantaler-Biene
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Re: Glantaler-Biene

Beitragvon edlwolf » Do 3. Nov 2011, 15:42

Meine Betriebsweise

2 gekaufte Völkern, die inzwischen 4 geworden sind. Weiters überwintere ich Kleinvölker auf edlwolf Mini, allerdings handelt es sich dabei um Halbzargen im Langstrothmass, 4 W je Kleinzarge. Das hat den Vorteil, das ich die Rähmchen einfach in eine normale Beute hängen kann. Diese Kleinvölker werden im Frühjahr nicht erweitert und so dazu gebracht, Weiselzellen anzusetzen, die ich dann nutze. Für mich die ideale Art mit wenig Aufwand zu Königinen zu kommen. Diese richtigen Halbzargen nutze ich auch im Honigraum mit Naturbau. Standort: Kärnten im Glantal, 540 m über Meer. Ein Außenstand ist auch geplant. Es gibt keine wirkliche Massentracht aber es blüht die ganze Saison über immer irgend etwas. Pollenversorgung ist sehr gut. Haupttracht ist Wald.
Herzlichst Kurt

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Re: Glantaler-Biene

Beitragvon Koizchen » Do 3. Nov 2011, 16:19

Hallo Kurt,

wirst Du Deine Daten veröffentlichen (z. B.) über die Dropbox? Ich plane zumindest, meine Daten zu veröffentlichen.
Dann können die anderen sehen, wie es bisher verläuft.

Viele Grüße

Tim
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