Vorstellung Hans-Joachim Heyer




Hier stellen Forums- Mitglieder, die sich am Projekt beteiligen (wollen), sich und ihre Bienenstände vor. Wichtig sind Auskünfte über die ungefähren Standorte und die Höhe (Meter über Normal-Null) der Bienenstände. Außerdem Auskunft über Anzahl der Völker und Angaben über die Bereitschaft, Völker an andere Interssierte abzugeben.

Vorstellung Hans-Joachim Heyer

Beitragvon hanjoheyer » Mi 29. Apr 2009, 11:19

Ich wohne in Dienstweiler, zwei km südlich von Birkenfeld/Nahe. Ich pflege derzeit 7 Bienenvölker, die im Garten des Hauses stehen. Die Höhe des Standes beträgt ca. 410 m NN.

Ich hoffe, meine Völker dieses Jahr auf mindestens 15 vermehren zu können, um in der Lage zu sein, anderen Imkern in der näheren Umgebung, die Völker eingebüßt haben, mit Ablegern helfen zu können. Derzeit suche ich sebst nach einigen Ablegern. Ich würde mich freuen, wenn jemand aus der Umgebung das eine oder andere Völkchen abgeben könnte - gegen entsprechende Bezahlung natürlich.
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Re: Vorstellung Hans-Joachim Heyer

Beitragvon hanjoheyer » Do 17. Jun 2010, 16:49

Mittlerweile ist mehr als 1 Jahr vergangen. Derzeit pflege ich 10 Wirtschaftsvölker und 11 Jungvölker. Die Wirtschaftsvölker sind allesamt mit standbegatteten Eigennachzuchten beweiselt, zT schon in 3 Generation. Mein allererstes Volk, das ich 2007 erhalten habe, hat vor einigen Wochen erfolgreich still umgeweiselt und hat bereits 4 Waben mit Honig gefüllt. In meiner Zählung gehört es zu den Jungvölkern. Dann habe ich noch einen Schwarm, den Olli in Hoppstädten eingefangen und mir kürzlich verkauft hat. Von den 10 Wirtschaftsvölkern habe ich inzwischen 45 kg Honig geerntet. Weitere 40 bis 50 kg sind noch unverdeckelt in den Waben und werden in den nächsten Tagen geerntet. Die Königinnen der Brutableger werden um den 21.6. schlüpfen.

Ich habe nun insgesamt vier Bienenstände. Einen mit 10 Völkern im Garten und drei Stände mit je 2 Völkern in der näheren Umgebung (Entfernung bis 1,2 km vom Garten entfernt).

Ich imkere ohne Absperrgitter und benutze ausschließlich DN-Rähmchen mit Anfangsstreifen und selbstgebaute Bienenbeuten. Bisher behandelte ich die Bienen mit Thymol (ApiLifeVar) und Oxalsäure, bin jedoch auf der Suche nach guten chemiefreien Behandlungsmethoden. Bei der Völkervermehrung machte ich bisher ausschließlich Brutableger, will jedoch umsteigen auf Freiluftkunstschwärme oder ähnliches - siehe Diskussion mit Mannfred. Ich nutze keine Belegstelle und kaufe auch keine Königinnen aus einer Entfernung größer als 25 km, um die Anpassung des Biens an die lokalen Begebenheiten nicht zu zerstören. Standbegattung ist für mich selbstverständlich, da ich mich an Wolfgang Golz' Broschüren "Auf dem Weg zu einer neuen Landrasse" und "Die Standbegattung, Grundlage der Zuchtauslese der Biene" orientiere.
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Re: Vorstellung Hans-Joachim Heyer

Beitragvon hanjoheyer » Mi 3. Nov 2010, 13:01

Ein paar Worte zur Person:

Ich bin inzwischen 56 Jahre alt, gelernter Vermessungsingenieur mit 10 Jahren Berufserfahrung, dann 10 Jahre private philosophische Studien, dann Philosophiestudium an einer Universität ohne Abschuß aber mit Ende. Philosophische Beratung via Internet ( http://www.hanjoheyer.de ). Ich bin ledig, lebe jedoch seit 8 Jahren mit meiner Freundin http://www.andrea-thiel.de/ zusammen. Mehr könnt ihr erfahren in http://www.hanjoheyer.de/biographie.html
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Re: Vorstellung Hans-Joachim Heyer

Beitragvon hanjoheyer » Mo 25. Jul 2011, 09:13

Inzwischen pflege ich 25 Völker an 5 Standorten innerhalb der Gemarkung Dienstweiler.
Dieses Jahr ist das erste, in dem ich Ameisensäure nur noch in äußerst geringem Umfang einsetzte. Oxalsäure überhaupt nicht mehr. Bei Volk 25 in einer Trogbeute fällt mir nichts anderes als AS ein. Aus baulichen Gründen kann ich bei ihm keinen Zwischenbodenableger machen. Hier werde ich 1 x AS geben. Volk 21 hatte ich vor Monaten etwas vorschnell damit behandelt, da ich mir noch im Unklaren über meine künftige Vorgehensweise war.
Dieses Jahr werden also Zwischenbodenableger zur Varroaverminderung gemacht. Einige Völker hatten ohnehin längere Brutstopps (Weiselverluste, stille Umweiselungen, Brutstopps wegen Trachtlücke (!) oder sind Schwärme) und weisen so wenige Milben auf, sodass sie dieses Jahr überhaupt nicht behandelt werden müssen.

Mein größter Stolz, bzw. meine größte Hoffnung setze ich auf meine neue modifizierte Christbeute: Ein Kasten mit Oberträgern, statt mit Rähmchen. Der Fegling hängt darin in fußballgroßer Traube. Ich hoffe, eine Betriebsweise zu finden, in welcher die Bienen in ihren Bruträumen völlig unbeeinflusst ihren Wildbau erreichten können. Um Bauerneuerung zu erlangen, werden zwei Bruträume benötigt, die mit einem Draht auseinandergeschnitten werden können. Der Teil mit den Altwaben kann dann entnommen und eingeschmolzen werden. Den Honigraum muss ich nächstes Jahr noch basteln. Hier ist eine Flachzarge mit ungedrahteten, höchstens 10 cm langen Rähmchen vorgesehen.

Vorgestern hatte ich ein befremdliches Gespräch, das ich an dieser Stelle anfügen möchte, da ich keinen besseren Platz im Forum finden kann:

(Auszug aus meiner HP): Ein prägnantes Beispiel dieses Herdentierverhaltens, das zunehmend das eigene Denken ersetzt, ist eine Episode, die ich gestern erlebte: Ein aufgeklärter, modern denkender Mensch erzählte mir doch tatsächlich, er käme nie auf die Idee, seinen Honig unmittelbar beim Imker (damit meinte er selbstverständlich mich) zu kaufen; er kaufe ihn im Supermarkt, weil er dann sicher sein könne, dass die Ware von für Lebensmittelsicherheit zuständigen Behörden geprüft und für unbedenklich erklärt sei. Die aktuelle EHEC-Epidemie habe ihm gezeigt, dass es zu riskant sei, sich direkt beim Erzeuger zu bedienen. Ich habe langen keinen so dummen Menschen mit Abitur und abgeschlossenen Studium mehr erlebt. Die EHEC-infizierten Sprossen stammten aus Ägypten und nicht vom Biohof in Bienenbüttel. Statt zu kritisieren, dass ein Biobauernhof Sprossensamen aus Ägypten einführt, boykottiert dieser Irre nun die lokale Produktion von Lebensmitteln und hofft auf die globalisierte Großindustrie, der er die kleine Epidemie zu verdanken hat.

Aus derartigem Verhalten spricht Angst, Duckmäusertum und völlige Naturentfremdung. Menschen, die den Gemüsestand im Discounter einem eigenen Garten mit selbst angebautem Gemüse vorzieht, kann ich nicht mehr ernst nehmen. Sie machen sich freiwillig zu dem, was die Lumpenelite ihnen aufzwingen will. Alles unbedenklich zu machen - darauf kommt es den Lumpen an.
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Re: Vorstellung Hans-Joachim Heyer

Beitragvon irbis » Mo 25. Jul 2011, 10:14

Und so sieht die Unbedenklichkeit tatsächlich aus:

http://www.bfr.bund.de/cm/208/vergiftun ... region.pdf
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Re: Vorstellung Hans-Joachim Heyer

Beitragvon hanjoheyer » Mo 8. Aug 2011, 09:58

Ich habe gar nicht mal was gegen Obrigkeitshörigkeit, aber die Obrigkeit muss sich das Vertrauen, das man ihr entgegenbringen soll, auch verdienen. Leider wird das Vertrauen der Verbraucher in die Kontrollorgane immer häufiger missbraucht.
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