Re: Skorpione gegen Varroamilben
von hanjoheyer » Mo 30. Dez 2013, 10:29
Hallo Irbis!
Schön, dass du mal wieder vorbeischaust!
Die Varroa ist tatsächlich immer noch mein Problem. Aber ich weiß durchaus, was du meinst: dass man das Problem nicht zu eng auf die Varroamilbe konzentriert sieht. Die gesamte Umwelt ist aus dem Gleichgewicht geraten und die Bienen zeigen uns die Diagnose: "Schaut uns an, dann seht ihr, wie es der Natur geht!"
Ich habe dieses Jahr wieder einiges hinzugelernt. Zuerst war mein Plan, alle Völker 2014 nur noch 1 x mit AS zu behandeln, da ausreichend viele bei zweimaliger Behandlung überlebt haben (hoffe ich). Nun kommt jedoch die eigentlich nicht neue Erkenntnis hinzu, dass ein Naturschwarm, wahrscheinlich aber auch ein Kunstschwarm (nicht aus mehreren Völkern zusammengewürfelt, sondern von einem Volk erstellt) bereits reichen könnte, um den Schwarm ohne Medikamente am Leben zu halten. Man könnte also von einem Volk einen Schwarm abfliegen lassen und einfangen, und das Muttervolk von den Waben abfegen und einen zweiten Schwarm machen (Kunstschwarm). Nachteil: Die Honigernte wird sehr gering ausfallen. Ehrlich gesagt, reicht mir das Schwärmen auch nicht, um das dadurch möglicherweise schon gesicherte Überleben der Völker bereits als Varroaresistenz zu bezeichnen. Schließlich würden die Völker ohne ausreichend große Vorräte den Winter nicht überstehen. Zudem bringe ich es nicht übers Herz, die Brut des Muttervolkes den Hühnern vorzuwerfen. Ergo werde ich mit der Resistenzzucht - Vermindern der AS-Gaben - weitermachen.
Vielleicht verrätst du uns mal, wie du das Problem wirklich siehst.