Hallo Joachim,
wir experimentieren mit allen möglichen Beutenformen und -größen, dass einzige Mal, wo sie mir wieder ausgezogen sind, war eine Thür - Beute.
(Mir erscheint sie auch zu klein)
Und ja, wir sind beim Aufwachen schon daneben gestanden: man hat nichts gehört, nur der bekannte Geruch war auf einmal da, mit dem Arzt - Horcherl haben wir ein leises Flirren gehört, später haben sie sechs Tote rausgeworfen, und es ist immer lauter geworden. Die ersten Tage haben sie nur Wasser geholt, und nach und nach ist das Werkl im Betrieb gegangen. Bei anderen war das auch der Fall, nur waren wir nicht direkt dabei.
Über den Winterverbrauch kann ich nichts Verbindliches sagen, manche haben fast gar nichts verbraucht, andere mehr.
Heuer waren sie im Frühling alle wach, vielleicht gibt es einen Rhythmus für dieses Verhalten.
Dass darüber nichts zu lesen ist, bzw. wie auf wikipedia ganz offensichtlich ein falsches Bild suggeriert wird, erkläre ich mir so, dass auf diese Weise die etwas Gescheiteren schon immer die etwas Dümmeren veräppelt haben. Es haben sich ja aussergewöhnlich viele Pfarrer an den Bienen zu schaffen gemacht - die konnten Latein lesen -, und die Bauern waren nur so weit über die Vorgänge im Bienenvolk zu unterrichten, damit sie ihre Arbeit halbwegs anständig verrichten konnen. (Eine Freundin bezeichnet es etwas respektlos als Beweis für den horizontalen Transfer des Pfaffen - Gens)
Manche Traditionen halten sich vielleicht einfach zäh.
Und dass Bienen, die die halbe Frühtracht verpennen, nicht ganz oben auf der Wunschliste stehen, kann ich mir auch vorstellen.