Projekt Landbiene

[jaimee]

Ein freundliches Hallo an das Forum,
wenn man bei „Google“ jetzt „dunkle Biene“ als Suchwort verwendet, ist es doch erfreulich fest zu stellen – da hat sich ja einiges getan.
Für Freunde die nicht so informiert sind, hier einige Links:
• http://imkerforum.nordbiene.de/
• http://www.nordbiene.de/
Die folgenden Links zu den Internetadressen der bereits bestehenden IG’s.
• http://igdbdeumi.wordpress.com/ „IG Dunkle Biene Deutschland Mitte“
• http://landrasse.wordpress.com/ „IG Dunkle Biene Nordost“
• http://dunklebiene.wordpress.com/ „IG Dunkle Biene Süd“
• http://www.nordbienenrw.wg.vu/ „IG Dunkle Biene NRW“
Wenn alles planmäßig verläuft, können wir bereits Ende März von einer
„IG Dunkle Biene S-H“ (Schleswig – Holstein) sprechen.
Wer sofort seine Freundschaft zu einer IG zum Ausdruck bringen möchte, kann das sofort hier erledigen:
• „IG Dunkle Biene Nordost“ http://www.dw-formmailer.de/forms.php?f=3879_54083
• „IG Dunkle Biene Deutschland Mitte“
http://www.dw-formmailer.de/forms.php?f=3879_55931
• „IG Dunkle Biene NRW“ http://www.dw-formmailer.de/forms.php?f=3879_55766
• „IG Dunkle Biene S-H“ (Schleswig – Holstein)
http://www.dw-formmailer.de/forms.php?f=3879_55842

Ich bin fest überzeugt, eine „IG Dunkle Biene Deutschland“ ist die logische Konsequenz – Willkommen!

Mit freundlichen Grüßen
Reinhard

[Horst]

Hi Reinhard,
scheint so alles gut zu laufen mit der dunklen Biene und es ist aus meiner Sicht nichts dagegen einzuwenden. Nur, war Gestern in der Versammlung meines Vereins und da wurde nicht ein Wort über die dunkle Biene gesprochen, Zuchtköniginnen werden nach wie vor bei Fehrenbach oder von Keld Brandstrup aus Dänemark bestellt. Ich schätze mal der Bestand an dunklen liegt in Deutschland bei unter 1%.
Was allerdings auch nicht erwähnt wird ist unsere gescholtene Landbiene, es traut sich eben keiner zu aus dem bestehendem Genpool zu schöpfen, alles wird Berufszüchtern mit deren Kreuzungsprodukten überlassen.
Ich bin gespannt darauf wie sich die Situation der dunklen nach einigen Jahren zeigt, ist es nur ein Strohfeuer? Besonderheiten kann die dunkle Biene z.Zt. nicht aufweisen, sie ist nicht robuster, nicht resistent gegen Milben und was es sonst noch so gibt und gegen die Landbiene muss sie sich erst behaupten wenn das überhaupt möglich ist denn immer mehr, mehr als dunkle Halter, entscheiden sich für ihre Lokalrasse.
Nicht desto trotz weiter machen, Grüße von Horst

[abelius-kiel]

Hallo Horst,

mit Sicherheit hat die Dunkle Biene weniger als 1% aller Bienen in Deutschland. Aber was besagt dies schon? Gar nichts.

Seit 1994 engagieren sich Imker in Deutschland für die Dunkle Biene, mit stetigem Wachstum nach oben. Dies sind 18 JAhre. So lange habe ich noch kein Strohfeuer brennen sehen.

Und zur "Lokalrasse": so etwas gibt es in Deutschland nicht, sondern eine Mischbiene, die hauptsächlich Carnica-Gene in sich trägt. Wenn Du mit "Lokalrasse" die in Deutschland ursprünglich heimische Biene meinst, so ist dies die Dunkle Biene. Und keine andere.

LG
Kai, http://www.nordbiene.de

[Horst]

Ja Reinhard,
wir sind eben "Karnika-Land" (?) +Buckiland, so sagt man, fragt man: Wo hast du die Biene her kommt meist eine ziemlich unklare Antwort wie, "genau weis ich das auch nicht ich hab die von einem der hat die vom Institut oder so", oder ist neh Inselkönigin usw. und fragt man nach Stammbaum, Antwort weis nicht. Anders bei Buckfastzüchter hier gibt es ellenlange Stammbäume, sicherlich mehr als 150 eingetragene Züchter.

Wenn man 14 Jahre auch nicht als Strohfeuer bezeichnen kann so ist es doch mehr ein Schwelbrand und durch massiven Internet-Einsatz zum Aufflackern gebracht. Als ich vor einigen Jahren mal K.E. nach Stammbaum etc. fragte bekam ich keine Antwort; keine ist auch eine Antwort dachte ich nur. Heute weis ich da ist viel im Schaufenster aber nichts im Laden, Sorry.
Bemerken möchte ich aber noch, dass in den 30er-40er Jahren auf den über 200 Belegstellen in Deutschland 70% mit Nigra-Stämmen besetzt waren, die carnica nahm gerade mal 15% ein der Rest war heimische Biene, leider. Nachzulesen im "Deutschen Imkerführer".

Ich glaube, dass der Erfolg einer Bienenrasse nur über die Landbiene geht; mit jeder Paarung werden die Karten neu gemischt und schon nach der 3ten Gen. ist nur noch 12,5% vom Ursprünglichen Erbgut einer ehemalig "reinen" vorhanden.
Anders bei der Landrasse denn hier muss man von einer Population sprechen die dem Gesetz der Populationsgenetik unterliegt mit der Populationsfitness, Fitness einzelner Individuen, Allelfrequenzen und nicht zuletzt der adaptiven Landschaften ( Populationen die sich im Randbereich mischen) usw.
Grüße und eine gute Bienen-Wahl wünsche ich allen. Horst