Punktgenau




Hier kommt alles rein, was ich an Lesenswertem über Bienen im Internetz finde

Punktgenau

Beitragvon Mannfred » Do 17. Jun 2010, 07:22

Guten Morgen,

Die hier beschriebene Methode, durch Wegdrücken der unteren Zellwand über jüngster Brut, die Bienen zur Anlage wirklich gut gepflegter Weiselzellen zu animieren, habe ich probiert. Das funktioniert gut.

http://www.mdasplitter.com/docs/Outbreeding%20Mites%20and%20Overwintering%20Honeybee%20Nucs%20%28II%29.pdf

Herzliche Grüße Mannfred
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von Anzeige » Do 17. Jun 2010, 07:22

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Re: Punktgenau

Beitragvon hanjoheyer » Do 17. Jun 2010, 10:03

Danke für den Link!

Leider ist mein Englich nicht gut genug, um den Artikel verstehen zu können. Mit viel Mühe konnte ich herausfinden, dass es um eine biotechnische Varroabekämpfung geht. Sperrt der Imker seine Bienen über lange Zeit in einem Keller ein, um die Milben zum Absterben zu bringen? Dann schreibt der Autor was über die Pollenversorgung seiner Völker.

Wärst du evtl bereit, eine Zusammenfassung dieses Artikels in deutscher Sprache zu verfassen?
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Re: Punktgenau

Beitragvon Mannfred » Do 17. Jun 2010, 12:42

Ist mir zu aufwändig. Ich stell lieber keine englischsprachigen Hinweise mehr ein. :lol:

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Re: Punktgenau

Beitragvon hanjoheyer » Do 17. Jun 2010, 15:24

Ich habe mir den Text von Yahoo Babelfish übersetzen lassen. So konnte ich mir einigermaßen zusammenreimen, was der Autor gemeint haben könnte, und habe alles mit eigenen Spekulationen ergänzt. Ich glaube, verstanden zu haben, dass der Entwicklungszyklus der Milben 13 Tage dauert und der der Arbeitsbienen 21 Tage. Wenn man bei der Ablegerbildung (weiselrichtiger Flugling als Ableger) für einen Brutstopp (im Muttervolk) sorgt, können die Milben ab dem Tag, an dem keine offene Brut mehr vorhanden ist, keine Eier mehr legen. Nach 13 - 16 Tagen schlüpft die neue Königin, geht 3 Tage später auf den Hochzeitsflug und beginnt 4 Tage nach dem Hochzeitsflug mit dem Eierlegen. 13 Tage später verpuppen sich die ersten aus den Eiern geschlüpften Larven. Kurz vor der Verpuppung gehen die meisten Milben in die Zellen der Bienenlarven, da sich die Milben nur in verdeckelten Larvenzellen vermehren. Da die Milben 33 bis 36 Tage warten mussten, werden sie versuchen, alle gleichzeitig zu den etwa 12 Tage alten Larven (kurz vor Verpuppung) zu gelangen. So wird eine Mehrfachparasitierung sehr wahrscheinlich. Die mehrfachparasitierten Larven werden absterben und von Putz- oder Pflegebienen ausgeräumt. Auf diese Weise wird das Volk die Milben fast los.

Man muss nach einem Brutstopp (durch Entnahme der Kö) darauf vertrauen, dass die erste Brut der neuen Königin, sobald sie verdeckelt ist, also etwa ab 21 Tage nach ihrem Schlupf (7 Tage vom Schlupf bis zum Beginn der Eiablage + 13 Tage bis zur Verdeckelung der aus den Eiern geschlüpften Larven), so sehr mehrfachparasitiert ist ( und abstirbt), sodass die Bienen diese erste (tote) Brut ausräumt und die Bienen dadurch annähernd varroafrei werden.

Leider habe ich nicht verstanden, was der Autor mit dem Teilen (split) der Bienenvölker gemeint hat.

"On days 9-21 of the split, we have taken away the medium so there is no stimulus. On day 22, when a medium again becomes available, the mites will instinctively have the stimulus with the help of larval pheromones.
Varroa mites are solitary and do not function as a colony. Each mite is an individual and will respond independently from any other mite to medium and stimulus. I reasoned that the first 200 larvae that become medium on day 22 will attract at least 4+ mites per larva. This is an unsustainable arrangement for the mites, as they are capped inside the cell with not enough haemolymph (larval blood) to feed them all, thereby killing the larvae and subsequently themselves. For that reason, after a fall split you will go into winter with a small mite population, thereby enabling the nuc to survive."

Auf "deutsch":

An den Tagen 9-21 der Spaltung, haben wir das Mittel (offene Brut) so dort sind keine Anregung weggenommen. An Tag 22, wenn ein Mittel (offene Brut) wieder vorhanden wird, haben die Milben instinktiv die Anregung mithilfe der larvalen Pheromone. Varroa-Milben sind allein und arbeiten nicht als Kolonie. Jede Milbe ist eine Einzelperson und wird unabhängig von jeder möglichen anderen Milbe auf Mittel (offene Brut) und Anregung reagieren. Ich folgerte, dass die ersten 200 Larven, die an Tag 22 mittlere (offene Brut) werden, mindestens Milben 4+ pro Larve anziehen. Dieses ist eine unhaltbare Anordnung für die Milben, während sie innerhalb der Zelle mit nicht genügendem Hämolymphe (larvales Blut) mit einer Kappe bedeckt werden um sie alle einzuziehen, dadurch tötet man die Larven und nachher selbst. Aus diesem Grund nachdem ein Fall sich aufspaltete, steigen Sie in Winter mit einer kleinen Milbenbevölkerung ein, dadurch Sie ermöglichen dem Volk (nuc) zu überleben.
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Re: Punktgenau

Beitragvon Mannfred » Do 24. Jun 2010, 09:50

Frei bien-milbisch:

Im Ableger fehlt an den Tagen 9 -21 das Medium - verdeckelungsreife Brut - also auch der Reiz.

Der die Milbe ansprechende Reiz der Larvenpheromone ist ab Tag 22 wieder gegeben.

Die einzelne Milbe wird unkoordieniert mit anderen auf Reiz und Medium reagieren. Daraus ergibt sich, daß die ersten 200 verdeckelungsreifen Larven für 4 und mehr Milben je Larve eine Attraktion darstellen. Das ist eine für die Milben unhaltbare Situation. In Konkurrenz um die Hämolymphe bringen sie die Made und sich selbst um.

Auf Grund dessen geht ein spät erstellter Ableger mit geringer Milbenpopulation und guten Überlebensaussichten in den Winter.

Mit freundlichen Grüßen Mannfred
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