Projekt Landbiene

[hanjoheyer]

http://www.deutscherimkerbund.de/phpwcm ... 007-02.pdf

... Für Europa empfehlen sich Schwarmlieferungen von Carnicabienen aus Slowenien und Kroatien.
Als positive Aspekte des Bienenhandels werden der freie Zugang des Imkers zum gewünschten Bienenmaterial und APIMONDIA 8 D.I.B. AKTUELL 2/2007 damit die Möglichkeit seiner Teilnahme am Zuchterfolg genannt.

Aber die negativen Auswirkungen sind groß: Verdrängung ist mit dem Verlust genetischer Ressourcen verbunden. Bienenkrankheiten und -parasiten werden um die Welt verschleppt und beeinflussen
die Weltimkerei negativ. Unkontrollierte Verkreuzungen führen zu großer Aggressivität und Untergang heimischer Bienenrassen.
Durch den Import der westlichen Honigbiene nach Asien sind nicht nur die östliche Honigbiene, sondern darüber hinaus alle asiatischen Bienenarten einschließlich der Blütenbestäubung gefährdet.
Viele dieser Nachteile können nur durch Zucht ausgeglichen werden. Züchterische Verbesserung des heimischen Tiermaterials kann die Gefahr von Importen verringern.

Als einzig richtiger Weg wird die Schaffung von Ökotypen genannt.Werbung für die eigene Biene, z. B. "Unsere österreichische Carnica ist die beste" muss unter den Züchtern entwickelt und an die
übrige Bevölkerung weitergegeben werden (Beispiel: Der Name "Region Carnica" in den Karawanken).

Der Redner brachte es auf den Punkt: Zuchtarbeit braucht Bienenhandel und -transport, jedoch nicht aus Übersee. Königinnenhandel (Tausch) ist auch in der Leistungsprüfung erforderlich. Ableger- und Zuchtvölkerverkauf liegen im Interesse der Zucht und der gesamten Imkerschaft.