Fragen und Antworten




Hier können Mitglieder und Gäste des Imkervereins, dem auch ich angehöre, über ihre Bienen und Betriebsweisen diskutieren.

Fragen und Antworten

Beitragvon hanjoheyer » So 19. Jun 2011, 21:17

Hier ist Platz für Fragen in Sachen Imkerei und Bienen.
hanjoheyer
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von Anzeige » So 19. Jun 2011, 21:17

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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon irbis » Mo 20. Jun 2011, 23:02

Ich beobachte "hobelnde" Bienen auf gestrichenen Flugbrettern, auf alten, verwitterten ist das nicht der Fall.
Ich interpretiere das so, dass die Bienen den Anstrich entfernen wollen.
Eure Meinung?
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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon Hobbyimker » Di 21. Jun 2011, 06:57

Hallo irbis
Dies hab ich auch schon öfters beobachtet und denke das es nee art Reiniung sein könnte denn wenn die Bienen dort laufen und ihre Haftlappen an den Füsschen in Funktion kommen bleiben Spuren und diese Spuren könnten eventuell der Stockzugehörigkeit dienen und den Bienen vielleicht nutzen und deshalb wird gehobelt b.z.w. die Lauffläche gereingt somit ein hobeln eventuell logisch erscheinen könnte .Hab dies aber auf Rähmchenoberträgern auch schon mehrfach genauso wie auf dem Flugbrett gesichtet. es könnte aber auch sein das die Fläche mit Prolissubstanzen vielleicht behandelt wird.
Wenn man mal Bienen im Glasgefäß nee Zeit beobachtet sieht man was die Haftläppchen der Bienenfüsslein für deutliche Spuren hinterlassen, dies ist auch bei den Varroen beobachten deutlich nachvollziehbar und als Sekret ersichtlich und denke das dies auch bei der Oxalverdampfung einen Einfluß bei den Varroen ausübt wenn Haftläppchen mit den feinen Kristallen in Kontakt kommen aber das ist ein anderes Thema.
Man müsste mal ein bewegliches Flugbrett benutzen und nach dem hobeln im Vergleich zu einem duplikat ohne hobeln unter vergrößerung vergleichen ob da irgendwas sichtlich unterschiedlich erkennbar ist.
es bleibt spannend und intressant weiter zu beobachten
imkerliche grüße
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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon irbis » Sa 25. Jun 2011, 19:58

Hallo Hobbyimker,

möglich, dass die Milben über die Beine was in die "Nase" kriegen

http://imkeracademie.nl/filmhuis/400-va ... den-beinen

An der "Hobel - Beute" war heut fast kein Flugbetrieb, die Bienen haben sich geradezu mit Hingabe der Hobelei gewidmet. Gleich daneben war auch nicht viel mehr los, aber ohne Hobelei.
Bei einem Schwarm von heuer, den wir in eine ganz neue Lärchenholz - Melisseria einlogiert haben, tragen sie emsig abgeschabtes kleines, fast wollig wirkendes Material heraus.
Ich habe den Eindruck, dass sie weder neues noch gestrichenes wollen. Am rundesten gehts in den uralt verwitterten Kisten zu, so kommts mir jedenfalls vor.

Ich habe in alten Büchern mehrfach gelesen, die Bienen würden den Eingang mit Propolis auskleiden, sozusagen als Seuchenteppich, konnte das aber noch nie beobachten. Bei einer (unbehandelten) Kiste ist es rund um Flugloch zwar ziemlich gelb, ist aber eher Pollen, glaub ich.

Liebe Grüße
Irbis
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Chremiger Honig / Völkervermehrung

Beitragvon hanjoheyer » Fr 12. Aug 2011, 08:18

Ich habe zwei Fragen:

1. Ich habe schönen, chremig gerührten Honig im Eimer und möchte diesen gern ins 500 Gramm Glas bekommen. Leider ist er bereits zu fest, um von allein ins Glas zu laufen. Es wäre jetzt schade, den Honig wieder verflüssigen zu müssen, um ihn abfüllen zu können. Ich müsste ihm dann das ganze Prozedere des Rührens wiederholen, bis er wieder die zum Abfüllen geeignete Konsistenz hätte. Ich habe probeweise mit einem großen Messer den Honig in Gläser befördert, aber es entstehen dicke Luftblasen, alles in allem keine professionelle Sache. Was tun?

2. Eine Frage an Mannfred: Du hast geschrieben, du würdest bei deinen Ablegern die unteren Teile der Rähmchen abmontieren, damit die Bienen die Waben nach unten verlängern können. Frage: Stellst du deine Völker generell auf dieses neue "Format" um? Benutzt du heute ausschließlich Rähmchen ohne untere Rahmenhölzer? Näherst du dich den Christbeuten an, die ausschließlich mit Oberträgern auskommen?
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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon Mannfred » Fr 12. Aug 2011, 08:44

Grüß Dich, Joachim

Den Honig zart (ca. 30°C) anwärmen, durchrühren und er fließt wieder hinreichend gut, um ihn in die Gläser zu bekommen.

Nach etlichen Versuchen in Sachen Naturbau, habe ich diese Anregung:

http://immenfreunde.de/pics/panalegigante.png

dankbar aufgenommen und nutze diese Möglichkeit zunehmend im Brutbereich.

Herzliche Grüße Manfred
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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon hanjoheyer » Fr 12. Aug 2011, 16:58

Hallo Mannfred,

danke für die Antworten.

Nächstes Jahr werde ich meine schmalen 8-Rähmchen/Zarge - Beuten auusschließlich mit Oberträgern bestücken, also auch Seitenteile weglassen. Die Zargen werden dann mit Draht ausenandergeschnitten, um Bauerneuerung zu machen.

Bei den Völkern im Garten habe ich soeben die Fütterung beendet. Bei den Zwibodabs sitzen die unteren Volksteile auf Honig und die oberen Teile auf Flüssigfutter aus dem Kanister. Einige dieser Ableger sind bereits wieder weiselrichtig. Bei den Nachzüglern steht der Schlupf kurz bevor. Ab jetzt guck ich bis März nicht mehr in die Kästen rein.
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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon Mannfred » Sa 13. Aug 2011, 09:41

Grüß Dich , Joachim

Ich habe noch keinen Überblick, wieweit die Völker nach Feglingsbildung sich wieder erfolgreich beweiselt haben, bin jedoch anhand des Witterungsverlaufs und der Tatsache daß es noch ordentlich dröhnt, sehr zuversichtlich.

Herzliche Grüße Manfred
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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon hanjoheyer » So 14. Aug 2011, 17:09

Meine weisellosen Völker bieten vielen anderswo vertriebenen Drohnen Asyl - sie werden dort ja noch gebraucht, und die Bienis wissen das offensichtlich. Deshalb wird der zweite Brutstopp wohl nie an Drohnenmangel scheitern.

Noch eine Frage:

Mein Volk Nr. 3b, also der obere Teil des Zwibodabs, kollabiert. Viele tote Bienen vor dem Flugloch, viele Milben auf den Bienen. Um Infektion des danebenstehenden Volkes Nr. 5 und des Volksteiles V3a zu verhindern, erwäge ich AS-Behandlung (morgen entspr. "Varroawetter" RLP). Nach der Behandlung Wiedervereinigung mit Muttervolk sinnvoll? Oder keine Wiedervereinigung; stattdessen Umweiselung nächstes Jahr, falls es den Winter überlebt. Sollte V3a (unterer Teil) ebenfalls umgeweiselt werden? Oder soll ich V3b umkommen lassen - auch auf die Gefahr hin, dass V5 infiziert wird?

Ich habe noch nie so viele aufsitzende Milben gesehen. Auf manchen Bienen saßen vier Stück! Vorgestern hatte ich ca 500 tote Bienen vorm Flugloch weggekehrt. Heute lagen dort schon wieder 500 tote Bienen. Das Volk wird kaum nich zu retten sein. Die neue Kö dieses Volksteils , müsste nach Plan heute mit dem Eierlegen beginnen.

Die anderen Völker sehen alle gut aus.

Was würdet ihr an meiner Stelle jetzt machen?

Gruß:
joachim
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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon hanjoheyer » Mi 17. Aug 2011, 08:22

Da sich niemand gemeldet hat, berichte ich nun, was ich bisher mit Volk 3 getan habe, bzw. zu tun beabsichtige:

Als ich mir V3 gestern anschaute, beobachtete ich extreme Räuberei. Die Futterwaben waren aufgebrochen, und man konnte kaum sehen, ob es dort noch volkseigene Bienen (VEB) gab. Am Tag zuvor konnte ich noch die vielen auf Bienen sitzenden Milben sehen und erkennen, dass "Not am Mann" war. Gestern waren eigentlich nur noch Räuber zu finden. Man konnte das bereits am verschmutzten Flugloch erkennen. Ich gab AS auf Schwammtuch (jetzt habe ich nur noch insgesamt 100 ml AS aus Altbeständen, dann ist Schluss). Das einzige 2 cm durchmessende Flugloch ließ ich offen.

Ich gehe davon aus, dass das Volk 3b (der obere Teile des Zwibodabs) nicht mehr zu retten ist. Wenn es entmilbt ist und überhaupt noch Bienen + Kö übrig sind, könnte ich beide Volksteile wiedervereinen. Falls die Königin von 3b in Ordnung ist, nehme ich sie und drücke - schweren Herzens - die Kö von 3a ab, denn sie hat bereits bewiesen, dass ihre Untertanen kein Abwehrverhalten generieren. Die neue Kö konnte gegen die Milben ja noch gar nichts machen; sie beginnt ja erst mit dem Eierlegen.

Was haltet ihr davon?
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