Fragen und Antworten




Hier können Mitglieder und Gäste des Imkervereins, dem auch ich angehöre, über ihre Bienen und Betriebsweisen diskutieren.

Re: Fragen und Antworten

Beitragvon hanjoheyer » Do 25. Aug 2011, 20:08

Die Muttervölker (jeweils Teil A) aller Völker, von denen ich Zwischenbodenableger gemacht hatte, haben allesamt die Massenräuberei überlebt. V19b und V5b zwar nur knapp, aber immerhin! Das Volk 20b ist ungewöhnlich stark. Ich musste ihm eine 3. 8er Zarge geben! 7 von 10 Zwibodabs sind demnach noch übrig. So habe ich derzeit 32 Völker! Jetzt bin ich gespannt, wie es mit den Milben weitergehen wird und wieviele Völker den Winter überstehen werden.

Nach einigen starken Gewittern ist die Räuberei definitiv zu Ende; die Bienen bringen auch wieder dicke Pollenpakete in ihre Beuten - ein Zeichen, dass immer noch genug blüht. Da das Wetter immer noch schwül ist, habe ich die Fluglöcher nur wenig vergrößert - auf etwa 5 cm Breite.
hanjoheyer
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von Anzeige » Do 25. Aug 2011, 20:08

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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon Hobbyimker » Sa 27. Aug 2011, 11:47

Hallo

hanjoheyer @
Nach einigen starken Gewittern ist die Räuberei definitiv zu Ende

Dieser Aussage würde ich nicht so recht praxismäßig vertrauen denn beobachtungsmäßig habe ich da ganz andere Erfahrungen mit ersehen dürfen.Habe auch momentar schon nee ganze Zeit wiedermal mit der Räuberei am Gartenstand zu kämpfen und denke wenn mal geräubert wurde ist dies schwer am jeweiligen Stand zu verhindern b.z.w. dauerthaft in dem Griff zu bekommen.Letztendlich ist es bei mir so das einige wenige Bienen sich der Sache ersichtlich weiter betägigen.Nur durch gezieltes und zeitaufwendiges beobachten ist sowas zu ersehen.Nee schleichende oder stille Räuberei zieht sich häufig über nee lange Zeit hin.Deutliches Anzeichen wie ia jedem Imker bekannt sind früh morgens und spät abends zu sehende Flugverkehr beobachtungen.Ich hab zum Beispiel bei einer meiner erworbenen Vermehrungskönigin schon einige Zeit nee schleichende Räüberei die kaum bemerkbar ist aber anhaltend und bekomme es nicht ab gestellt.der großteil der Räuberbienen wird zwar erfolgreich ab gewehrt aber einige schaffen es immer wieder ein zudringen irgendwie haben diese Bienen dann im Volk keine Gegenwehr mehr so ist es jedenfalls ersichtlich.
Naja jeder mag da seine letztendlich eignen Erfahrungen bei haben ich hab auch beobachtet das gezeichnete Bienen meines Schaukastens bei meinen Miniplus teilweise auf Räubertour gingen und sogar dies mit kleinen Pollenhöschen wobei ersichtlich war diese Bienen haben am Flugloch keine gegenwehr beim reinkommen.Nun stellt sich mir laut diesen Beobachtungen echt die Frage ob wohlmöglich die Bienen gezielt versuchen aufgrund der kleinen Pollenhöschen die Räubertour erfolgreich zu betreiben wobei ich aber auch sicher bin das dies mehrere Bienen des Schaukastens tätigten eben wegen der makierungungen.hatte etwa um die 100 Bienen mit verschiedenen Farben mal markiert zwecks Beobachtungsspielereien und diese markierten Bienen flogen ersichtlich bei einem Mini plus mehrere Tage zielstrebig auch ein und aus und nachverflogend ist dies zusehen der Schaukasten und die Minis stehem etwa 30 meter aus einander.
Eine andere Beobachtung die mir auch recht komisch erscheint und eine ursachenbegründet sich mir nicht ergibt ist bei meiner Nirga abstammung unbegattet erworben und die an meinem Gartenstand auf Begattungsflug ging b.z.w. begattet wurde ist eine aussergewöhnliche Fluglochbewachung ersichtlich.Auch bei Wespen sind die gleich zur Stelle und dulden keine fremden Eindringlinge ist schon intressant wie unterschiedlich da die verhaltensweisen unterschiedlicher Herkünfte ersichtlich sind.Ich hatte mal Bienen anfangs meiner Imkerzeit da flogen die Wespen ohne jegliche Gegenwehr auch bei kleinem Flugloch aus und ein aber bei den dunklen Herkünften die mittlerweile mein imkerliches intresse sind ist das abwehrverhalten schon deutlicher ausgeprägter ersichtlich.
Räuberei ist bei mir ein ernst zu nehmendes Thema ok sicherlich hat da die Anzahl der Bienenvölker am Stand einen besonderen Einfluß bei
Denke auch mal das es da recht unterschiedliche lebensverhaltensweisen bei den Bienenvölkern gibt vielleicht ist das bei dunklen Bienenherkünften auch deutlicherausgeprägter im Lebenverhalten ein gebunden und ersichtlich feststellbar
wahrscheinlich ist die Anzahl meiner Völker schon zu groß für den Gartenstand den ich hauptsächlich als Vermehrungsstand nutze.
imkerliche grüße
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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon hanjoheyer » Sa 27. Aug 2011, 17:16

Hallo Hobbyimker,

die Räuberei ist in der Tat beendet. Ich habe jedes Volk an mehreren Tagen jeweils mehrere Minuten beobachtet und konnte feststellen, dass die Harmonie, die innere Ordnung, wieder vorhanden ist: Wächterbienen am Flugloch, die erfolgreich Wespen und anderes Getier abwehren. Hier sind ja zur Zeit fast so viele Wespen wie Bienen im Garten! Am Sonnenwachgsschmelzer, am gereinigten Futtergeschirr - überall sammeln sich hunderte von Wespen. Wichtges Indiz sind auch die Sammelbienen und der gleichmäßige Flugverkehr, keine Hektik am Flugloch. Falls es sowas wie eine schleichende Räuberei gibt, habe ich nichts gegen sie einzuwenden, da ich glaube, dass nur schwache Völker so ausgeraubt werden können. Das wäre dann die Natur der Biene: Gegenseitige Besuche mit Geschenkmitnahme.

Eine Frage noch an dich: Wie sehen die Königinnen der Dunklen Biene aus? Sind sie alle schwarz oder sind unter ihnen auch gelbliche? Sind sie allesamt schlank oder gibt es auch diese dicken?
Die Königinnen meiner Völker sind unterschiedlich. Es gibt dicke, gelbliche und schlankere schwarze und alle Farbtöne dazwischen.
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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon hanjoheyer » Fr 2. Sep 2011, 11:52

Jetzt hab ich nur noch 4 Zwibodabs. Mehr in www.hanjoheyer.de/varroa2011.html
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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon hanjoheyer » Sa 3. Sep 2011, 09:01

Die Ursache des Verlustes von 6 von 10 Zwischenbodenableger ist, dass ich nicht daran gedacht habe, dass die weisellosen Ableger - die B-Teile - anfangs zwar stärker als die weiselrichtigen, kleineren A-Teile sind, aber wenige Wochen später haben sich die Volksstärken ungekehrt: die A-Teile sind stärker geworden, die B-Teile sehr viel schwächer. Anfangs war an den Fluglöchern der B-Teile derart viel Flugverkehr, dass ich die Fluglöcher weit geöffnet ließ. Spätestens 3 Wochen nach ihrer Herstellung hätte ich die Fluglöcher jedoch sehr stark einengen müssen - bis auf 2 Bienenbreiten. Das habe ich leider versäumt.

Ich werde nun in "Meine Betriebsweise" diese wichtige Ergänzung hineinschreiben. Es soll nicht wieder vorkommen, dass Zwibodabs geplündert werden.
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Re: Fragen und Antworten

Beitragvon hanjoheyer » Sa 10. Sep 2011, 22:00

Bei der Durchsicht aller Gartenvölker nach Futtervorräten bemerkte ich, dass kaum Milben zu finden waren. Alles sah gut aus - bis auf ein paar Völker mit Futtermangel und andere mit Futterüberschuss. Durch Wabentausch (ohne Bienen) konnten die Vorräte der Völker ausgeglichen werden. Die Völker an den externen Bienenständen wurden nicht überprüft.
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