Stephan und die varroatoleranz




Hier stelle ich die von mir bevorzugte imkerliche Betriebsweise vor. Kritik und Diskussion sind erwünscht.

Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Koizchen » Fr 30. Dez 2011, 12:42

Hallo,

was haltet Ihr (außer Kurt :-) )von dieser Methodik?

Ich bin hier nicht unbefangen, da ich diese Methode im kommenden Jahr auprobieren werde (sofern ich endlich mal die Kunststoffwaben bekomme).
Da alle meine Bienen eingegangen sind, habe ich nun wieder den Start bei Null.

http://www.resistentebienen.lapalmamiel ... dex_dt.htm

Ich will mit den Leuten hier auch den Dialog weiterführen, da ich die Sache sehr gut finde und man erst einmal weg kommt von den Bienenunterarten.

Grüße

Tim
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von Anzeige » Fr 30. Dez 2011, 12:42

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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon edlwolf » Sa 31. Dez 2011, 08:37

Koizchen hat geschrieben:Hallo,

was haltet Ihr (außer Kurt :-) )von dieser Methodik?

Ich bin hier nicht unbefangen, da ich diese Methode im kommenden Jahr auprobieren werde (sofern ich endlich mal die Kunststoffwaben bekomme).
Da alle meine Bienen eingegangen sind, habe ich nun wieder den Start bei Null.

http://www.resistentebienen.lapalmamiel ... dex_dt.htm

Ich will mit den Leuten hier auch den Dialog weiterführen, da ich die Sache sehr gut finde und man erst einmal weg kommt von den Bienenunterarten.

Grüße

Tim

Hallo Tim,

wie wird dein Neustart sein, mit Kunstschwärme oder kauf ganzer Völker oder wie
Ich an Deiner Stelle würde mir einfach im April kleine Begattungseinheiten mit Kö besorgen und dann diese MiniVölkchen weiter aufbauen bis zu einwinterungsstärke
wenn möglich schon auf den Kunststoffwaben 4.9 starten
Herzlichst Kurt

Imkere mit Langstroth angepasst, edlwolf 14.7 und genau das doppelte 29.4 cm h, auch meine Mini edlwolf(4W) haben diese Masse
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Koizchen » So 1. Jan 2012, 02:27

Hallo Kurt,

ist für mich nicht so leicht zu sagen. Ich habe aktuell viele Richtungen, die für mich in Frage kommen:

Entweder ein Carnicavolk von meinem Verein vor Ort
Ein Ableger F1 Salzburger Nigra mit Carnica vom Herbert aus Thüringen
Elgonbienen aus Schweden

Wobei die Elgon immer ein Fremdkörper für mich sein würde, weil daran überhaupt nichts natürliches mehr klebt.

Insoweit wäre es aus Kostengründen die Carnica vor Ort und aus Leidenschaft die F1 aus Thüringen.

Noch wichtiger sind mir die Kunststoffwaben. Ohne die hole ich mir gar keine Bienen.

Grüße

Tim
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon edlwolf » So 1. Jan 2012, 09:14

Koizchen hat geschrieben:Elgonbienen aus Schweden



Ich an Deiner Stelle würde aber trotzdem die Elgos nehmen, weil genau da schon einiges in unserer Richtung gezüchtet wird

Später umweiseln ist sicher kein Problem

Einen grösseren KS und den mit unbegatteten Egos Kö in kleine Einheiten aufteilen und los geht die Reise

Kannst ja aber auch das (Carnicavolk von meinem Verein vor Ort) dazu verwenden

Wünsch Dir viel Glück mit den neuen Start, du wirst schon das richtige machen
Herzlichst Kurt

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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Horst » So 1. Jan 2012, 14:02

Hallo Tim,
das tut mir Leid für Dich; alle Bienen futsch, da kann ein Lied von singen, hilft aber nicht. Hab auch einige Verluste schon im Herbst 2011 und es sind einige meiner Leistungsvölker was ich nun schon einige Jahre beobachte. Tolle Völker die eine unglaubliche Menge Honig brachten waren futsch eh ich reagieren konnte.
Mein Konzept gegen diese Misere, ich werde ab Mitte Juli, also nach der Ernte bei uns, nicht nur einzelne sondern alle Wirtschaftsvölker auf neue Rahmen bzw. MW setzen und "diese Prozedur so wie in jedem Jahr" durchführen.

Meine Meinung zu Kunstoffwaben ist als wenn man ein künstliches Hüftgelenk etc. bekommt und kann niemals einen natürlichen Bau ersetzen und die Biene?: "Warum denn in die Ferne schweifen wenn das Gute doch so nah"!
Alles Gute, Horst
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Koizchen » So 1. Jan 2012, 14:17

Hallo Ihr beiden,

ich selbst nutze den Fahrplan von Stephan mit dem künstlichen Hüftgelenk, bis sie von selbst das angestrebte Maß ausbauen. Später und als Endziel anberaumt, sollen sie ihren Wildbau angehen. Es wird einiges an Jahren brauchen, aber so macht Bienenhaltung für mich Sinn.

Die Biene vor Ort wäre günstig und schnell zu haben. Allerdings werden diese Bienen regelmäßig mit Bienen aus der Institutspipette vermischt und somit bleibt da wenig Erbmaterial aus der Region haften...

Ich schrieb ja schon, dass ich die Dunkle gerne weiterpflegen möchte, allerdings ist das Ziel einer varroatoleranten Biene für mich höher anzusiedeln und da ist die Rasse für mich zweitrangig. Da Stimme ich Dir, Horst, vollkommen zu.

Die Elgon war für mich nur als Versicherung gedacht, dass sie aufgrund ihrer Zuchteigenschaften schon das kleine Maß antrainiert bekommen hat und die Umstellung problemloser laufen könnte, als mit einer Carnica um die Ecke.

Aber wieder viel Theorie, die praktisch gefeilt werden muss.

Wir bleiben in Kontakt!

Grüße und einen Rutsch nachträglich

Tim
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Horst » So 1. Jan 2012, 14:39

Na Tim,
Elgon kenne ich hatte diese von einem Finnen empfohlen bekommen (Sven Ohlson), nur die bauten größere Zellen als meine, leben aber immer noch. Meine bauen Naturbau zwischen 5,2 und 5,4 und den werde ich in diesem Jahr noch mehr Möglichkeiten zum Naturbau geben; da ich dem Brutraum nicht verändere und auch keine Honigwabe zum Scheudern entnehmen kann spielt es keine Rolle mehr ob ich drahte, mit MW erweitere, oder Dohnenbau drin habe, alles bleibt so wie ausgewintert bis zum Juli und dann wird kunstgeschwärmt mit ein wenig Milchsäure. Und das:
"The same procedure as every year". kennen wir alle, Feglinge machen tun es nur nicht, hängen am alten Bau, bilden Brutableger, verstärken Schwächlinge, Vereinigen im Herbst und Frühjahr usw.
Grüße und wenn die Temperatur so bleibt 15°, kann ich bald scheudern :lol: , Horst
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Koizchen » Mo 2. Jan 2012, 11:42

Hallo,

ich habe aktuell eine kleine Recherche zu dieser Biene begonnen. Außer Erik Österlund aus Schweden, scheint sie keiner rein anzubieten. Die Buckfastimker kreuzen sie nur mit ein, haben sie aber nicht rein vor Ort.

Insgesamt ist es ja ein interessantes Ding, denn laut der Aussage von Stephan, wird in vielen Fällen die "große" Königin nach der Größenanpassung des Biens gegen eine neue Weisel ausgetauscht. Insoweit wäre es ja schon fast Verschwendung, eine Elgon an den Stand zu holen, die sowieso nach 2-3 Monaten rausgeworfen wird.

Grüße

Tim
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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon edlwolf » Mo 2. Jan 2012, 13:08

Koizchen hat geschrieben:Hallo,

ich habe aktuell eine kleine Recherche zu dieser Biene begonnen. Außer Erik Österlund aus Schweden, scheint sie keiner rein anzubieten. Die Buckfastimker kreuzen sie nur mit ein, haben sie aber nicht rein vor Ort.

Insgesamt ist es ja ein interessantes Ding, denn laut der Aussage von Stephan, wird in vielen Fällen die "große" Königin nach der Größenanpassung des Biens gegen eine neue Weisel ausgetauscht. Insoweit wäre es ja schon fast Verschwendung, eine Elgon an den Stand zu holen, die sowieso nach 2-3 Monaten rausgeworfen wird.

Grüße

Tim

Ja aber wie ich es verstehe, wird sie nur ausgewechselt gegen eine kleinere aus dem besten Volk, also ist es wieder im Minimum eine halbe Elgon, wenn Du Standbegattung machst

Meine werden von Imkerei Koller kommen
Herzlichst Kurt

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Re: Stephan und die varroatoleranz

Beitragvon Koizchen » Di 3. Jan 2012, 08:32

Hallo Kurt,

ich habe beim Herrn Koller einen kleinen Ableger auf Zander bestellt. Die sind zur Selbstabholung. Bin mal gespannt, wann die abgegeben werden.

Weißt Du da etwas?

Ansonsten habe ich von den Amerikanern gestern noch einmal erfahren, dass die Mitte Januar wieder liefern können. Vorher kann man keine Angaben machen für Versandkosten, etc.

Allerdings wurde mir nun angeboten, dass ein bestellender Österreicher meine Mailadresse bekommt und wir evtl. zusammen bestellen können. Finde ich schon einen netten Service.

Viele Grüße

Tim

P.S. wir sollten evtl. unsere Landbienen-Stephan-Methode hier fest ansiedeln. Da ist man etwas unter sich und kollidiert nicht mit hundert anderen Methoden.
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