Ich möchte gerne diesen faszinierenden Artikel einstellen, der - leider - wieder in Englisch ist.
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2386248/
Er beleuchtet den Bien als Gesamtorganismus, und im wesentlichen die Abläufe von Colony Collaps Disorder.
Hier wird beschrieben, wie im Gesamtorganismus Bien, die Abläufe zum Zusammenbruch entstehen.
Im Bien gibt es viele weitere Gruppen von Bienen, die in Gruppen - Zusammenarbeit auf weitere Tätigkeiten spezialisiet sind: eine Gruppe fahndet nach mißgebildeter Brut, oder nach kranken oder verletzten Bienen, die dann kurzerhand entsorgt werden, andere sind zuständig, die Toten zu entsorgen, usw. Bestimmte Tätigkeiten werden ausschließlich von langlebigen Bienen erledigt, die sich nie am Sammelgeschehen beteiligen. Manche dieser Gruppen können ersetzt werden, z.B. bei Verlust, andere nicht.
Geht eine Gruppe verloren, die eine wichtige Tätigkeit ausführt, und nicht ersetzt wird, beginnt sich der nun nicht mehr von dieser Gruppe kontrollierte Bereich zu verselbständigen. Was auf Zellebene "Entartung" genannt wird, gerät beim Bien in "Anarchie"
Dasselbe passiert in Gruppen, die ihre Aufgaben auf Grund von Überlastung nicht mehr erfüllen können. Einhergehend mit Stoffwechselveränderungen wird das Königinnenpheromon unwirksam, die Gruppe stellt ihre Tätigkeit ein und beginnt zu brüten etc. Die Vorgänge sind zu vergleichen in Zellen bei der Entstehung von Krebs, nur sind es im Bien Einzelindividuen statt Zellen.
Dies leitet, wie in Zellen auch, eine Selbstterminierung ein. Der Verlust der Kontrolle erzeugt bei den vormals kontrollierten ebenfalls Anarchie usw.
Am Ende ist der Volkszusammenhalt aufgelöst. "Disposable soma" ist die Bezeichnung dafür, der Körper hat sich aufgelöst.
Der Bien ist meiner Meinung als Gesamtes zu sehen, und die derzeit üblichen Betriebsweisen dringend zu überdenken, sofern man überhaupt der Meinung ist, ein Lebewesen "betreiben" zu müssen.
Liebe Grüße
Irbis