Aktuelles bei Hanjoheyer 2013




Hier stelle ich die von mir bevorzugte imkerliche Betriebsweise vor. Kritik und Diskussion sind erwünscht.

Re: Aktuelles bei Hanjoheyer 2013

Beitragvon hanjoheyer » Sa 29. Jun 2013, 08:45

Da ich beim eingefangenen Schwarm (V17) keine Kö finden kann, habe ich gestern einen Eistreifen aus V6 auf Oberkante Unterleiste eines Rähmchens gelegt. Wenn aus einigen Eiern Weiseln gezogen werden, weiß ich, dass ich beim Einfangen des Schwarms die Kö nicht bekommen habe. Am Haselnussbaum hängt immer noch eine kleine, klamme Bienentraube, leider unerreichtbar.

Gestern sammelten die Bienen der Völker im Garten eifrig. Fragt sich nur, was?
Bei bei einem Spaziergang durch die Gegend fand ich in den noch ungemähten Wiesen viel Wiesenscorbiose und Flockenblume, allerdings nur mit Hummelbesuch, keine Bienen weit und breit. Trotzdem finden die Bienen genug, wie es aussieht. Fallt alle kamen mit kleinen Pollenhöschen zurück.

Heute ist wieder enmal kühl und regnerisch. Morgen werde ich noch mal den Wassergehalt einiger Honigwaben ermitteln. Bei der Durchsicht von V7 gestern fand ich wenigstens 15 volle Honigwaben, teilverdeckelt. Es wird Zeit zur Honigernte..
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Re: Aktuelles bei Hanjoheyer 2013

Beitragvon hanjoheyer » Mi 3. Jul 2013, 09:35

Gestern erntete ich von 4 Völkern ca 40 kg Honig. Bei einigen Völkern waren noch einige Waben zu wenig verdeckelt, sodass ich noch nicht die kompletten Honigtäume ausräumen konnte. Auch in den Bruträumen sind noch etliche Kilogramm Honig vorhanden, der teilweise geerntet werden kann. Derzeit regnet es in Strömen, sodass an eine Fortsetzung der Honigernte nicht zu denken ist.

Der Wassergehalt des Honigs (4 Eimer a 10 kg) bewegt sich zwischen 17,5 und 19 %.
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Re: Aktuelles bei Hanjoheyer 2013

Beitragvon hanjoheyer » So 7. Jul 2013, 21:52

Inzwischen erntete ich von 8 Völkern 8 ApiInvert-Eimer Honig. Gestern und heute machte ich zwei weitere Ableger, sodass ich nun 19 Völker habe. Von dem einen Volk, das still umgeweiselt hat, konnte ich leider keinen Ableger machen. Morgen werde ich vom stärksten Volk den letzten Ableger in diesem Jahr machen, damit ich auf 20 Völker komme.

Vor einigen Tagen fand ich in den Völkern nicht einen Krümel Pollen. Glücklicherweise finden die Bienen nun wieder genug Nahrung, da in 1 km Entfernung ein Senffeld blüht und auf den gemähten Wiesen der Klee langsam wieder durchkommt. Die Brombeere blüht nun ebenfalls. Faulbaum? Linde? Muss ich morgen nachschauen.

Ab morgen sind für die ersten Ableger des Jahres vier Wochen verstrichen, sodass die neuen Weiseln zu stiften beginnen müssten. Kontrollieren! Der von V5 stammende eingefangene Schwarm hat eine Kö, die vorgestern zu stiften (mit der Eiablage) begonnen hat.

Bei der hreutigen Erstellung eines Ablegers von V2 konnte ich leider die Kö nicht finden. Deshalb fuhr ich 3 Stunden nach Aufstellung des Ablegers an einen neuen Standort (M3) noch einmal hin und suchte die Kö, fand sie jedoch wieder nicht. Da die Bienen brausten, nehme ich an, dass die Kö noch im Muttervolk weilt. Für den Fall, dass die Kö versehentlich im Ableger gelandet war, hatte ich eine Zarge mit Leerwaben mitgenommen. Diese Zarge hätte ich untergesetzt, falls die Kö dort gewesen wäre, denn da sie sofort mit dem Stiften begonnen hätte, wäre der Platzbedarf des "Ablegers" größer gewesen. Ich nahm die Zarge wieder mit nach Hause.
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Re: Aktuelles bei Hanjoheyer 2013

Beitragvon hanjoheyer » Di 9. Jul 2013, 08:19

Die Honigernte beläuft sich bis dato auf 87 kg von 8 Völkern. Da ich bei fast der Hälfte der Völker noch einige HW belassen musste, weil sie zu wenig verdeckelt waren, darf ich auf eine etwas größere Ernte hoffen. Sie wird wohl trotzdem unterdurchschnittlich bleiben, es sei denn, es bleibt trocken und der Wald honigt. In der Nachbarschaft stehen ein paar schöne Tannen....

Den erste Ableger, den ich dieses Jahr machte, gibt es seit gestern seit genau 4 Wochen. Gestern schaute ich erstmals nach - wie immer nach 4 Wochen - und fand die neue Kö und erste Stifte. Ich setzte das Völkchen in eine große Beute um, da der Ablegerkasten mit 6 Waben bald zu eng wird, zumal auch der Ableger fleißig Honig gesammelt hat. Die Pollenvorräte aller Völker steigen wieder nach der großen Flaute letzte Woche.

Ich glaube, ich werde meine Milbenzählerei der letzten Jahre nicht weiter so enthusiastisch durchführen. Ich konnte keinen signifikanten Zusammenhang zwischen Milbenzahl und Volksgesundheit feststellen. Man kann ja nur die toten Milben auf der Bodeneinlage zählen, nicht die lebenden in den Brutzellen. Ich werde die Windeln trotzdem unterschieben und alle 3 Tage den Befall schätzen - aber nicht mehr zählen.
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Re: Aktuelles bei Hanjoheyer 2013

Beitragvon hanjoheyer » Sa 13. Jul 2013, 06:00

Am 10.7. erntete ich weitere 13 kg Honig - Waben, die bei der ersten Ernte unverdeckelt waren. Nun habe ich insgesamt 100 kg von 10 Völkern, wobei ich von 2 Völkern bisher nichts erntete.
Am 9.7. hatte ich den 10. Ableger gemacht, sodass ich nun wie geplant 20 Völker habe.

Heute erweiterte ich den Schwarm und die ersten Ableger, die ich vor 4 Wochen gemacht hatte, um eine 8er Zarge. Der Ableger in der 10er Zarge muss noch nicht erweitert werden. Einige Jungvölker setzte ich von den 6er Ablegerkästen in 8er um, da die Königinnen fleißig Eier legen und der BR knapp werden könnte, da nach der kurzen Trachtpause wieder viel Honig und Pollen gesammelt wird.

Meine 30 Futterwaben, die ich noch vom Winter übrig hatte, sind nun fast aufgebraucht. Ich verteilte se nach und nach an die Ableger. 9 Kisten a 12 Gläser Honig sind inzwiscen abgefüllt. Der später geerntete Honig wird noch geklärt und gerührt.

Seit gestern ist die Lindenblüte voll im Gange. Zum Glück gibt es noch einige große Wiesen mit viel Klee, sodass die Bienen derzeit noch recht viel zu sammeln haben. Kleewisen gibt es zum Glück auch noch. Auch sie werden eifrig angeflogen.

Am 17.7. musste ich dem zuletzt gemachten Ableger 2 Brutwaben vom Muttervolk geben. Der Ableger hatte kaum noch Futter, nur alte Brut und keine Weiselzelle. Das Muttervolk, von dem ich bisher noch keinen Honig geerntet hate, hat inzwischen viel gesammelt und dürfte ein paar Kilo Honig abgeben. Es ist ein schwaches Volk, aber da ich auf Varroaresistenz züchte, wurde auch dieses Volk vermehrt.
Nachher werde ich bei einem starken Volk mal nachschauen, wie es mit frischem Honigeintrag aussieht. Ich hatte nach der Rapsernte ja allen Völkern die geschleudeten Waben (nicht nur zum Auslecken) zurückgegeben. Ich vermute, dass da schon wieder Ordentliches zu finden sein wird.

Die beiden schwachen Völker, von denen ich bisher keinen Honig geerntet habe, haben nun doch einiges gesammelt. Heute gab ich dem 2. Volk einen Honigraum, packte 5 volle, kaum verdeckelte HW hinein und gab 5 MW in den Brutraum.
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Re: Aktuelles bei Hanjoheyer 2013

Beitragvon hanjoheyer » So 21. Jul 2013, 22:07

Brütende Hitze. Viele Bienen hängen unter dem Flugloch. Neben Linde, Steinkraut und etwas Klee sammeln sie hauptsächlich Wasser.

Ein wenig Drohenschlacht zu sehen, keine Räuberei. Varroa-Bodeneinlagen werden morgen nachgeschaut.

Im HR keine Zuwächse, aber es gibt noch berechtigte Hoffnung auf Waldhonig. Also bleiben die Honigräume drauf.
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Re: Aktuelles bei Hanjoheyer 2013

Beitragvon hanjoheyer » Fr 26. Jul 2013, 08:38

Gestern öffnete ich zur Stichprobe 3 Bienenkästen. Ich wurde nicht gestochen.

Spaß beiseite: Erstaunt stellte ich fest, dass die Honigräume voll sind! Da die Kleewiesen gemäht und die Linden annähernd verblüht sind und Brombeeren bestenfalls Läppertracht bringen, kanns eigentlich nur der Waldhonig sein, der diese Honigmenge ermöglicht hat. Ein Imkerkollege erzählte, Waldarbeiter hätten ihm erzählt, dass die Tannen honigen würden, und dass selbst der Regen vorletzte Nacht die Tannenläuse nicht weggewaschen hätte.
Da die Waben noch nicht komplett verdeckelt sind, warte ich mit der Ernte bis Montag.
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Re: Aktuelles bei Hanjoheyer 2013

Beitragvon hanjoheyer » Sa 3. Aug 2013, 21:13

Die 2. Ernte belief sich auf 110 kg. Die Rapsernte wurde also um 10 kg übertroffen. Der Wassergehalt war im Schnitt unter 10 %, sodass ich durch geschicktes Mischen stets unter der vom DIB geforderten 18 % - Grenze blieb. Ich vermute, der Honig ist kein reiner Waldhonig, sondern normale Sommertracht mit Waldhoniganteil. Er schmeckt sehr aromatisch nach Waldhonig.

Heute fuhr ich zum Imkerladen, um 20 leere Kanister für das Winterfutter hinzubringen. Ich nutzte die Gelegenheit, um meinen Refraktometer eichen zu lasen, falls es dem Ladenbesitzer möglich ist. Ich nahm also den Refraktometer und ein Glas Honig mit 17,5 % Wassergehalt mit. Leider maß der Händler 19 %!! Diese Messung traf mich wie ein Schock. Bei 19 % Wasser droht Gärung und Unverkäuflichkeit des Honigs. Entweder ist mein Gerät oder seines dejustiert.
Eben kam ich auf die Idee, meine 2011er Honig, der bis heute beste Qualität aufweist, noch einmal nachzumessen. Da er chremig ist, muss ich ihn erst in warmem Wasser (im verschlossenen Glas) schmelzen, ehe ich seinen Wassergehalt messen kann.

Der Honig vom vorletzten Jahr hat einen Wassergehalt von 17,2 %. Hätte er 18,7 %, hätte er sich sicher nicht so lange in dieser Qualität gehalten.
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Re: Aktuelles bei Hanjoheyer 2013

Beitragvon hanjoheyer » Di 6. Aug 2013, 13:36

Nach den Gewittern letzte Nacht und diesen Nachmittag habe ich die Hoffnung, noch Honig zu ernten, verloren. Deshalb nahm ich die Honigzargen mit den nach der letzten Ernte ausgeleckten und reparierten Waben ab. Da sich in jeder Honigzarge etwa 2 Glas Honig (vom Lecken der Honigwaben und etwas frisch Gesammeltes) befanden, legte ich eine Folie auf den oberen Brutraum, ließ jedoch 2 Wabengassen frei, damit die Bienen in den Honigraum gelangen können. Dann gab ich die Honigräume wieder obenauf. Wegen der Folie leeren die Bienen nun die Waben komplett und bringen den Honig in den Brutraum. Übermorgen kann ich dann die HR ganz abnehmen.

Gestern habe ich weitere Ableger um eine Zarge erweitert.
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Re: Aktuelles bei Hanjoheyer 2013

Beitragvon hanjoheyer » Sa 10. Aug 2013, 08:11

Gestern nahm ich bei den Gartenvölkern alle ausgleckten Honigwaben aus den Honigräumen heraus. 3 - 4 Waben waren noch nicht ganz leer. Ich rückte sie mehrere cm auseinander, damit sich die Bienen im HR nicht einrichten. Am Sonntag werde ich auch sie entnehmen. Etwa 30 Leerwaben sind nun im Wabenlager. Am Sonntag kommen die externen Völker dran. 2 Ableger müssen noch mit diesen Leerwaben erweitert werden. Am Montag hole ich das Winterfutter; Ameisensäure ist bereits da, aber da ich auf Varroaresistenz züchte, warte ich noch mit der AS-Behandlung.
Ich werde 2 x im Abstand von 7 Tagen behandeln. Dann kommt die Fütterung. Jedes Volk bekommt 1 Kanister a 14 kg Futter. Die Wirtschaftsvölker bekommen ihr Futter in jeweils 4 Tetrapak-Tüten mit Holzklötzchen alks Schwimmer in einer Extra-Leerzarge; die Ableger bekommen große Gurkengläser, deren Deckel (mit dünnem Nagel) perforiert sind. Die Futterabnahme geht langsamer und kommt den kleineren Völkern entgegen.
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