Ich hab's in "Meine Betriebsweise" schon unten an den einführenden Artikel angehängt: Ich hatte im Winter verheerende Völkerverluste. Schon letzten Herbst verlor ich 10 von 35 Völkern und im Winter noch einmal 21, sodass nur noch 4 übrigblieben. Ich gehe davon aus, dass die Varroabekämpfung mittels Zwischenbodenableger und die Nichtbehandlung anderer Völker gescheitert ist. Die Ableger wurden ja nicht zB mit AS entmilbt, sondern ich vertraute darauf, dass die Milben mangels Bienenbrut "irgendwie" abgingen. Ich fürchte nun allerdings, dass sie den Weg zu den Muttervölkern gefunden und diese reinfiziert haben.
Wahrscheinlich wäre es erfolgversprechender gewesen, die (zB im Abstand von 10 Tagen) komplett entnommene verdeckelte Brut zu vernichten, statt Ableger daraus zu machen. Aber wenn man schon so rabiate Methoden anwendet, kann man auch gleich AS verwenden - und man kann wenigstens Ableger aus der entnommenen Brut machen. Eine komplette Brutentnahme trägt ja auch nicht zur Varroaresistenzbildung bei.
Dieses Jahr muss ich zuallererst meine 4 Völker wieder auf 15 oder 16 vermehren. Die Ableger werden mit 1x AS entmilbt. Die Winterbehandlung sollte dann (statt der klassischen 4 AS-Behandlungen) 3 x AS betragen, bis ich ein Gefühl dafür bekomme, wie wenig, bzw. wieviel AS-Behandlungen man braucht, um eine Überlebensrate von ca. 70 % zu erhalten. Nachwievor bin ich der Überzeugung, dass Resistenzbildung nur möglich ist, wenn nicht alle überleben und wenn nicht alle sterben.