Neuerungen 2011 an Betriebsweise




Hier stelle ich die von mir bevorzugte imkerliche Betriebsweise vor. Kritik und Diskussion sind erwünscht.

Re: Neuerungen 2011 an Betriebsweise

Beitragvon hanjoheyer » Sa 16. Apr 2011, 08:45

Zitat:

Auf Grund seiner molekularen und zellulären anti-viralen Wirkung auf Polymerase-haltige Viren kann Propolis als Rohextrakt und/oder Fraktionen, Reinsubstanzen oder synthetische Analoga zur Therapie Virus-bedingter Krankheiten (AIDS, Krebs, Leukämie, Hepatitis etc.) sowie zur Inaktivierung von bio/gen-technologischen Produkten in der Pharma-, Kosmetik- und Nahrungsmittelindustrie verwendet werden.
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von Anzeige » Sa 16. Apr 2011, 08:45

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Re: Neuerungen 2011 an Betriebsweise

Beitragvon Koizchen » Fr 13. Mai 2011, 19:58

Hallo,

ich habe dieses Jahr auch meinen Dickkopf durchgesetzt und habe nur noch Rähmchen (Brutraum) mit einem Anfangsstreifen gegeben. Da ich auch gleichzeitig von Zander auf Zadant umgestiegen bin, kam mir das gerade recht. Insgesamt werde ich ähnlich imkern, wie die Dadant Imker. Allerdings mit der Heroldbeute und auf erwähnten Zadant Rähmchen.
Warum die Herold?

Ich habe mir die Dadant Kästen angeschaut. es gefallen mir drei Dinge nicht:

a) Griffmulde
b) zu Kurze Ohren an den Rähmchen
c) Metallschienen, die schlecht zu reinigen sind

Ich werde meine Heroldbeuten zukünftig höher bauen. Die Jetzigen bekommen einen Holzkranz untergesetzt und die Falz wird weggesägt. Somit sitzen sie normal auf und das Zadant-Rähmchen passt wunderbar auf jeden Unterboden. Die längeren Ohren und die echten Tragegriffe sind viel wert.

Meine Honigräume sind halbe Zander. Diese habe ich noch im Frühjahr fertigbauen können. Es ist sehr viel einfacher zu transportieren, als ganze Zargen.

---

Die Rähmchen mit den Anfangsstreifen, wurden sehr gut angenommen und es gab sehr interessante Wabenstrukturen. Besonders fiel mir auf, dass die Queens fast immer, beim Durchschauen, auf dem Naturbau zu finden waren.

Im Honigraum wurden die halben Rähmchen eher schlecht angenommen. Die Anfanggsstreifen wurden inspiziert, aber nicht weiter genutzt. Nachdem ich dann schweren Herzens eine komplette Mittelwand am Oberrahmen eingelötet hatte, wurde auf einmal ausgebaut. Es ziehen also noch immer die antrainierten Reflexe.
Ich kann es ihnen nicht verdenken. Die Bienen kennen nur noch Mittelwände in den Zellgrößen größer 5.

---

In der vergangenen Woche habe ich mir Mittelwände in der Größe 4,8 bestellt. Wenn ich Zeit finde, werde ich mir eine eigene Mittelwand-Presse bauen und dann dieses Zellmaß prägen. Durch das Geben von Anfangsstreifen, benötige ich nicht die gleiche Menge, wie konventionelle Imker. Es sollte ausreichen.

Soweit

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Re: Neuerungen 2011 an Betriebsweise

Beitragvon irbis » Sa 14. Mai 2011, 19:46

Die brauchen keine Mittelwand, die können das selber ganz prima.
Wenns Dir eh nicht um den Honig geht - wozu der ganze Klimbim?
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Re: Neuerungen 2011 an Betriebsweise

Beitragvon Koizchen » Sa 14. Mai 2011, 20:21

Hallo Irbis,

hier ist der Knackpunkt. Die Rähmchen ohne Streifen und Mittelwand, wurden nicht angenommen. Da ich aber alte Schwarten rausnehmen wollte, brauchte ich etwas zum Anfangen.
Da meine Anfangsstreifen um die 2cm nicht übersteigen, ist es eher zu vernachlässigen.

Ich musste aktuell davon ausgehen, dass der Bien diese Freiheit so schon lange nicht mehr hatte und habe etwas mitgeholfen. Weiterhin sollte es einen geraden Bau geben. In anderen Foren hatte ich Berichte gelesen gehabt, dass ohne eine gerade Nachbarseite, der Wildbau ganz schnell in die Breite und über die Rähmchen hinweg geht. Da dies für mich bedeutet, immer den Bau auseinander reißen zu müssen, habe ich es immer in direkter Nachbarschaft einer bisherigen Wabe eingesetzt.

Bisher mit sehr guten Ergebnissen.

Ich nehme zukünftig auch nicht ohne Hintergedanken die kleineren Zellmaße. Wenn ich schon einen Streifen gebe, dann einen mit natürlichem Maß.

Vielleicht walte ich hier noch zu vorsichtig, aber ich kann noch nicht abschätzen, wann die Bienen wieder die Natürlichkeit ausspielen und all meine Hilfen ablegen helfen.

Ich kann es allen nur empfehlen, es ist eine riesen Freude, wenn man den natürlichen Wabenbau entdecken kann.

Koi
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Re: Neuerungen 2011 an Betriebsweise

Beitragvon hanjoheyer » So 15. Mai 2011, 10:30

Kleine Zellmaße nehme ich nicht, da ich zuerst herausfinden möchte, welches Zellmaß die Bienen selbst bauen. Deshalb kommen in den BR ausschließlich Rähmchen mit Anfangsstreifen. In den HR hab ich auch mal (normale, also 5,4 mm große Zellen) MW reingehängt - aber nur, wenn nichts Anderes vorhanden war wie dieses Jahr, in dem ich meinen Bestand erheblich erweitert habe. Ich habe bei diversen Völkern Wildbau ausgeschnitten. Nachher werde ich mal die Zellgröße nachmessen gehen.
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Re: Neuerungen 2011 an Betriebsweise

Beitragvon Koizchen » So 15. Mai 2011, 12:21

Hallo,

ich vermute, es wird noch einige Genrationen brauchen, bis sie wieder normal groß sind. Bisher bauen die Zellen vergrößerte Bienen. Sie werden die eigene Größe berücksichtigen.
Was mich in diesem Zusammenhang interessiert:

Es wird immer mal geschrieben, dass Königinnen aus Nachschaffungszellen kleiner sein können, als echte Weiselzellen. Ob dies zu einer kleineren Brut führen kann?
Weiß das hier jemand? Umso schneller hätten wir wieder ein normales Zellmaß.

Nur so ein Gedanke (vielleicht auch ziemlich dumm).

Grüße

Koi
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Re: Neuerungen 2011 an Betriebsweise

Beitragvon irbis » So 15. Mai 2011, 14:51

Hallo,

ich konnte von einem Volk, dass in einer uralten Beute auf schwärzesten Schwarten überlebt hatte, und die Bienen allesamt deutlich kleiner waren als normal, den Vor- und einen Nachschwarm erwischen. Beide konnten bauen wie sie wollten und waren wieder ganz normal groß.
Der link von Kehrle an anderer Stelle sagt, dass je weniger Eier die Königin legt um so robuster wären diese. Kann mir eigentlich nur vorstellen, dass wenige dann besser gefüttert werden. Oder was sollte sonst die Eimenge mit der Qualität zu tun haben? Fällt mir nichts ein.
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Re: Neuerungen 2011 an Betriebsweise

Beitragvon hanjoheyer » So 15. Mai 2011, 18:45

Die Eier selbst sollen bereits größer sein. Das hängt mit dem Aufbau im Leib der Königin zusammen. Wenn sie weniger Eier täglich legt, sind diese größer - haben einen größeren Dotter.
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Re: Neuerungen 2011 an Betriebsweise

Beitragvon Koizchen » So 15. Mai 2011, 20:06

Interessant.

Wie schaut es an dieser Stelle mit den SMR Königinnen aus? Diese sollen ja durch Inzucht etwas heikel in der Vitalität sein. Angeblich werden diese Immen auch nur in kleinen Einheiten gehalten.

Wie schon anderweitig erwähnt, spielte ich mit dem Gedanken, eine Königin zu halten. Dieses Volk würde ich dann unbehandelt pflegen, um die angebliche Varroa-Knappheit zu testen.

Habt Ihr schon davon gelesen / gehört/ geplaudert?

Gibt wohl auch nur den einen Anbieter:

http://www.imkereibedarf-prenzyna.de/pi13/pi9/index.htm

Grüße

Koi
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Re: Neuerungen 2011 an Betriebsweise

Beitragvon hanjoheyer » So 15. Mai 2011, 21:46

Ich würde meine Finger schon deshalb von seinen Bienen weglassen, weil es sicher keine heimischen Bienen sind, die er verkaufen will. Er verkauft doch ausschließlich hoffnungslos durcheinandergewürfelte Kreuzungen, die zudem mittels künstlicher Besamung produziert wurden. Es gibt kaum Unnatürlicheres.
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